Unwetterschäden
Bundesheer baut Brücke in Rußbach

60 Soldaten des Bundesheeres sind am Bau der D-Brücke beteiligt.   | Foto: Bundesheer
2Bilder
  • 60 Soldaten des Bundesheeres sind am Bau der D-Brücke beteiligt.
  • Foto: Bundesheer
  • hochgeladen von Thomas Fuchs

Auch das Bundesheer hilft nun bei der Beseitigung der Hochwasserschäden im Tennengau und wird eine Behelfsbrücke über den Rußbach errichten.

RUSSBACH. Um überhaupt zur Neuhausbrücke zu gelangen, die gestern von den Wassermassen weggerissen wurde, müssen weitere unterspülte Teile der Pass Gschütt Straße auf einer provisorischen Faltstraße umfahren werden. Am Nachmittag des heutigen Tages (30. Juli) beginnen die Arbeiten.

Schäden an 300 Metern Straße

Die B166 ist durch die Wasser- und Geröllmassen zwischen Abtenau und Rußbach auf rund drei Kilometern stark in Mitleidenschaft gezogen worden. „Es gibt sechs bis sieben Stellen, an denen die Uferverbauungen stark beschädigt und die Straße unterspült beziehungsweise weggerissen wurde – teilweise bis zur Fahrbahnmitte. An einer Stelle ist die Straße auf rund 40 Metern komplett weg. Insgesamt sind es rund 300 Meter Straße, die saniert werden müssen“, weiß Hans Steiger, Leiter der Brücken- und Straßenmeisterei Tennengau. Nun werden Erstmaßnahmen gesetzt: Das Bachbett wird ausgebaggert, das Wasser in seine ursprünglichen Bahnen gelenkt und Auswaschungen werden mit Schotter und Steinen aufgefüllt werden. 

Pioniere bauen Brücke

Dabei kommt ein 50 Tonnen schweres, so genanntes D-Brückengerät zum Einsatz, das dem Land gehört, in der Schwarzenbergkaserne lagert und bei solchen Notfällen verwendet wird. Die Behelfsbrücke über den Rußbach wird 42 Meter lang sein. Den Aufbau übernehmen 60 Soldaten des Pionierbataillon zwei. Als erster Schritt wird heute Nachmittag von diesen die Zufahrt zur Schadensstelle gesichert. Dazu werden auf 50 Metern Metallplatten - eine so genannte Faltstraße - über die beschädigten Fahrbahnteile gelegt. Erst danach können die Brückenteile angeliefert werden. Gleichzeitig beginnen die Mitarbeiter der Straßenmeisterei mit dem Unterbau.

Soldaten schlafen in der Volksschule

„Voraussichtlich am Donnerstag kann mit dem Aufbau der Behelfsbrücke begonnen werden“, sagt Hans Steiger. Die Pioniere werden dafür einige Tage brauchen und während dieser Zeit auch in Rußbach in der Volksschule übernachten. Parallel dazu laufen die Sanierungsarbeiten an den übrigen Schadensstellen. „Wenn die Witterung mitspielt, rechnen wir damit, dass die Pass Gschütt Straße zwischen Abtenau und Rußbach in rund drei Wochen wieder einspurig zu befahren sein wird“, so die der Leiter der Brücken- und Straßenmeisterei.

60 Soldaten des Bundesheeres sind am Bau der D-Brücke beteiligt.   | Foto: Bundesheer
Hochwasserschäden an der B166 Pass Gschütt Straße Russbach Abtenau. | Foto: WLV/Anton Pichler
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.