Festspiele auf der Burg Golling
Die K&K Festspiele sind nun zu Ende
Das "Ermittler-Team" (v. l.) mit Erwin Steinhauer, Hermann Döllerer, Fanny Krausz und Florian Teichtmeister stellt fest: Die Festspiele auf der Burg Golling sind zu Ende. Die Kultur trotzte im zweiten Pandemie-Jahr nicht nur dem allgegenwärtigen Virus sondern auch der Unbill des Wetters. Das hat der Begeisterung des Publikums und der Leidenschaft der Künstler für die Kultur keinen Abbruch getan. Im Gegenteil.
GOLLING. Die Festspiele Golling sind vergangene Woche mit einer Emmerich Kalman-Gala zu Ende gegangen. Dieser Abend steht stellvertretend für die Spielsaison 2021: Trübes, nasses Wetter, ein begeistertes Publikum und leidenschaftliche Musik virtuos dargebracht. Von den 19 Festspielterminen waren elf verregnet und kühl. Aber das tat der Begeisterung bei den 23 Vorstellungen in keinster Weise einen Abbruch. Mit 3.996 Besuchern wurde ein weiterer Besucherrekord trotz der Pandemie erzielt.
Wetterunabhängig durch Segel
"Bewährt hat sich auch in dieser Saison wieder das leicht angepasste Sonnen- bzw. das Regensegel", sagt Hermann Döllerer am Rande der Festspiele.
Oder wie es ein Besucher ausdrückte:
"Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur die falsche Ausrüstung."
Das Segel macht die Veranstalter der Festspiele vom Wetter unabhängiger als bisher und sorgt laut Experten noch für eine verbesserte Klangqualität der Musik. Die Sitzplatzregelung, die Abstand zwischen Personen, die gemeinsam gebucht haben, und fremden Besuchern vorsah, wurde beibehalten. Laut den Veranstaltern wurde das von den Gästen sehr positiv aufgenommen.
Ein Sommer der Leidenschaft
Künstlerisch war es ein Sommer mit vielen Höhepunkten. Gleich zu Beginn sorgte der Auftritt von Ethel Merhaut für wahre Begeisterungsstürme. Subtil und einfühlsam war auch die berührende Geschichte des Hornviehs auf ihrem Weg zum Schlachthaus, gelesen vom Ehepaar Brigitte Karner und Peter Simonischek. Neue Wege beschritten die Festspiele mit dem "Kuahkonzert", einem konzertant vom Weissensee Ensemble begleiteten (Stumm-)Film mit dem Titel „Der Almfilm: DER HALTER“ von Johannes Buchinger, musikalisches Konzept: Florian Willeitner. Mit Patrick Hahn und Joji Hattori traten gleich zwei Wunderkinder in Erscheinung.
Namen wie Heinz Mareczek,Karl Markowics oder das Konzert "Viva il Barocco", das sich den glanzvollen Höhepunkten des Barocks widmete, zeigten die qualitative und hochkarätige Vielfältigkeit der Festspiele 2021.
Als ein Fixpunkt und Publikumsliebling hat sich auch in diesem Jahr wieder "Philipps kleiner Opernführer" unter der Leitung des künstlerischen Beraters der Kunst und Kulinarik Festspiele auf der Burg Golling, Philipp Preimesberger erwiesen. Man darf auf die Spielsaison 2022 gespannt sein.
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