Bergrettung
Drei Bergsteigerinnen vom Hohen Göll gerettet
Sechs Stunden dauerte die Rettung dreier Bergsteigerinnen vom Hohen Göll. Die Damen setzten wegen schlechter Sicht, Kälte und dem schwierigen Gelände einen Notruf ab. Da der Hubschrauber nicht fliegen konnten, wurden die deutschen Wanderinnen mittel Seilsicherung geborgen.
KUCHL. Drei deutschen Wanderinnen brachen am Sonntagmorgen zu einer Bergtour auf den Hohen Göll auf (Kuchl, Tennengau). Die 22- bzw. 23-jährigen Frauen starteten am Parkplatz der Rossfeld Panoramastraße und stiegen über den "Schustersteig" (teils stahlseilversichert, schwer) zum Gipfel des Hohen Gölls auf. Dort wollten die Wanderinnen den Hohen Göll in Richtung Stahlhaus überschreiten.
Schlechte Sicht, Kälte und schwieriges Gelände
Wegen der schlechter werdenden Sicht, der Kälte und des schwierigen Geländes soll für die drei Alpinistinnen ein Überschreiten des Gipfels in Richtung Stahlhaus nicht mehr möglich gewesen sein. Aufgrund des schwierigen Weges sollen sich die Wanderinnen auch nicht mehr über den "Schustersteig" zurück zum Ausgangspunkt der Tour getraut haben.
Hubschrauberbergung nicht möglich
Um 12 Uhr setzten die Frauen am Gipfel des Hohen Göll einen Notruf ab. Die Bergrettung Hallein rückte mit 15 Mann aus. Zuerst wurde versucht, zwei Bergretter mit dem Polizeihubschrauber "Libelle" zu den Alpinistinnen hinaufzufliegen. Der Flugversuch musste laut Polizei aufgrund des Nebels abgebrochen werden. Die drei Bergsteigerinnen wurden daher von den zu Fuß aufsteigenden Bergrettern gesucht. Mittels Seilsicherung stiegen die Bergretter mit den Frauen ab.
Abstieg bis zum Purtschellerhaus
"Die Bergretter erreichten gegen 18.30 Uhr mit den drei unverletzten, aber unterkühlten Wanderinnen das Purtschellerhaus", heißt es von der Polizei. Dort haben die drei Damen die Nacht verbracht.
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