Künstlerischer Tennengau
Ein Portrait über Bildhauer Peter Hartl

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Peter Hartl ist seit 1988 selbstständiger Bildhauer. Er hat bereits Kunstwerke für das Seniorenheim Hallein sowie das Halleiner Krankenhaus erschaffen. Seine Arbeiten wurden im Kunstraum "Pro Arte" und im Museum Kuchl ausgestellt.

KUCHL. In Kuchl befindet sich die Werkstatt von Peter Hartl. "Früher war das ein Kuhstall", erzählt der Wahltennengauer, der aus dem Pinzau hierher zog. Bereits zu Schulzeiten führte ihn sein Weg in den Bezirk, er absolvierte die Höhere Technische Lehranstalt (HTL) in Hallein.

Gummi erzählt Geschichten

"Angefangen habe ich mit Holz, Stein, Bronze oder fallweise auch Beton zu arbeiten. Gummi kam in den letzten Jahren dazu", so der Bildhauer. Das Material beeindruckt den Künstler deshalb, weil man es nicht mit Hammer und Meissel bearbeiten kann. Man muss es gießen und schneiden. "Ich bediene mich von Abfall und hauche damit alten Dingen neues Leben ein – 'Upcycling' nennt man das auch heutzutage", erklärt Hartl seine Vorgehensweise. "Normalerweise hat man eine Idee im Kopf, hält sie zeichnerisch fest, baut vielleicht ein Modell. Aber bei Gummi ist es umgekehrt: Man fängt nicht bei Null an, denn die Abfallteile erzählen mir bereits eine Geschichte und ich knüpfe daran an", gibt der Künstler Einblick in seine Arbeit.

Grundthema Mensch omnipräsent

Das Thema Mensch zieht sich durch fast alle Werke von Peter Hartl. Es gibt zwar Zeiten, in denen der Künstler viel gegenstandsloser und abstrakter arbeitet, aber wiederkehrend ist doch der Mensch, sein Antlitz und sein Körper. "Auch das Material Gummi erinnert an die menschliche Haut, weil sie ebenso elastisch ist", ergänzt er.  Besonders inspiriert ihn die Natur aber auch andere Künstler, wie etwa Jannis Kounellis mit der "Arte Povera" (Anm.: Kunst der Armen), die auch aus Fundstücken entsteht. 

Kunst stoßt Denkprozesse an

"Die Kunst kann uns berühren, wie es die verbale Sprache nicht schafft. Kunst arbeitet sehr stark mit Emotionen", weiß der Bildhauer. Außerdem sei Kunst dazu da, Denkprozesse anzustoßen. Kinder setzen Kunst of als Kommunikationsmittel ein. "Im Hauptschulalter nimmt das aber ab – dieser Zugang wird vielleicht manchmal zu wenig gepflegt und dadurch verschüttet", so Hartl. Mit seinen Schnitzkursen möchte er das Interesse von Kinder für die Kunst wecken. "Kinder haben tolle Ideen. Wir fördern das. Bei manchen erkenne ich auch schon aufgrund ihrer Herangehensweise an die Arbeit eine besondere Begabung für die Kunst", verrät er.

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