Zinkenkogel Bad Dürrnberg
„Gaißau-Gelder“ nach Hallein

- Notwendige Konzessionsverlängerung für Sessellift.
- Foto: Josef Wind
- hochgeladen von Josef Wind
Wie ausführlich berichtet, kämpft man im Skigebiet Zinkenkogel nicht nur mit dem notwendigen Naturschnee, sondern vor allem auch mit dem finanziellen Aufwand.
BAD DÜRRNBERG. Im letzten Winter standen der Sessellift und der obere Schlepplift still. „In der kommenden Saison hoffen wir auf entsprechende Schneemengen, um alle Skilifte in Betrieb nehmen zu können“, so Geschäftsführer Andreas Klimitsch. Aber ein noch viel größeres Problem kommt auf die Stadt Hallein zu. Der 40 Jahre alte Doppelsessellift muss nicht nur generalüberholt werden, auch eine Konzessionsverlängerung ist notwendig. Der Lift ist für die Sommerrodelbahn Voraussetzung.
Hilfe notwendig
„Ohne Unterstützung werden wir die Kosten in Millionenhöhe nicht stemmen können“, so Bürgermeister Alexander Stangassinger. Bei der Gemeindevertretersitzung wurde der SPÖ-Antrag beschlossen, dass sich auch das Land für den Erhalt des Skigebietes endlich bekennen und sich finanziell beteiligen soll. „Für das Skigebiet Gaißau-Hintersee wurden entsprechende Gelder in Aussicht gestellt. Dieses Geld soll nun unbürokratisch für Investitionen und Weiterentwicklung der Lifte in Bad Dürrnberg zur Verfügung gestellt werden“, betont Stangassinger. Wenn das Land bereit war, den Betrieb in Gaißau-Hintersee zu unterstützen, dann soll das auch für Hallein gelten, ist die Ansicht der Halleiner Politiker. Man denkt aber auch an die großen Skigebiete im Pinzgau und Pongau, mit denen man Kooperationen eingehen könnte. Vom Land heißt es, dass nur Kleinschlepplifte gefördert werden, das Gebiet Bad Dürrnberg ist zu groß.
Kritik der ÖVP
Die ÖVP stimmte dem Antrag nicht zu. „Wir sind für den Erhalt der Lifte, müssen aber vor allem zuerst in der Stadt unsere Hausaufgaben machen, ehe wir um Geld anfragen“, so Stadträtin Katharina Seywald. Sie kritisiert auch, dass man schon seit Jahren weiß, dass die Konzession 2027 ausläuft – aber Vorkehrungen wurden nicht getroffen. Auf Antrag der ÖVP wurde beschossen, im Budget für kommendes Jahr 100.000 Euro zu reservieren.


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