Tennengau
Gertraud Ziller ist neue Bezirksbäuerin
Nach 15 Jahren gibt es einen Wechsel im Tennengau: Die Krisplerin Gertraud Ziller ist neue Bezirksbäuerin.
GAISSAU/HALLEIN. Es fängt auf regionaler Ebene mit den Ortsbäuerinnen an, dann kommen die Bezirksbäuerinnen. "Wir verstehen uns als Arbeitsgemeinschaft", sagt Gertraud Ziller, die in diesem Jahr zur Bezirksbäuerin gewählt worden war. In der Funktion folgt Ziller auf Julinde Posch, die das Amt 15 Jahre lang ausübte. Die Arbeitsgemeinschaft sorgt für viele soziale wie berufliche Anliegen: "Wir haben einen Bildungsauftrag und die soziale Absicherung ist sehr wichtig", sagt Gertraud Ziller. Die Bäuerinnen treffen sich zum Austausch, zum Netzwerken und zu gemeinsamen Unternehmungen. Lange Zeit sei man in der Selbstorganisation den Männern hinterhergehinkt. Beispielsweise war es für die Bäuerinnen früher schwierig, was Pensionsversicherung oder Betreuungsgeld betrifft. "Hier hat sich Gott sei Dank schon viel geändert", sagt Gertraud Ziller.
Treffen beim Pointwirt
Alle fünf Jahre wird gewählt, traditionell beim Pointwirt in Scheffau. Dieses Jahr waren 230 Bäuerinnen anwesend und wählten die Gaissauerin zur neuen Bezirksbäuerin für den Tennengau. Nun steht Gertraud Ziller dem Bezirk vor, der viele Bäuerinnen im Nebenerwerb enthält, im Lammertal verstärkt größere Landwirtschaften auch mit mehr Waldwirtschaft. Ein Thema der Zukunft wird auch der klimatische Wandel sein: "Wir Bäuerinnen nehmen das als Erstes wahr", sagt Gertraud Ziller. Wichtig sei ihr auch der Dialog mit der Gesellschaft. "Gerade beim Thema Wolf ist es wichtig, dass wir verstanden werden. Da ist der Dialog wichtig."
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