Kommentar Fokus Frau
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit
Frauen haben in den letzten Jahren sowohl im Ausbildungsniveau als auch bei der Erwerbsbeteiligung stark zugelegt. Laut der Statistik Austria wurden in den Jahren 2017/18 57,3 Prozent der Maturaabschlüsse von Frauen abgelegt. Bei den Studienabschlüssen an Universitäten liegt die Frauenquote mit 54,8 Prozent im Spitzenfeld. Innerhalb der letzten zehn Jahre kam es auch zu einer Erhöhung der Erwerbstätigenquote der 15- bis 64-jährigen Frauen von 65,2 Prozent (2009) auf 69,2 Prozent (2019). Diese Zunahme der Frauenerwerbstätigkeit ist in erster Linie auf einen Anstieg der Teilzeitarbeit zurückzuführen. Etwas was nicht wirklich in unsere Zeit passt, ist die nach wie vor ungleiche Bezahlung für dieselbe Tätigkeit bei gleicher Qualifikation von Mann und Frau. Es mutet anachronistisch an, dass hier eine Ungleichheit besteht. Laut der „Gender Pay Gap“ der EuroStatistik beträgt der geschlechtsspezifische Lohnunterschied, gemessen an den Bruttostundenverdiensten in der Privatwirtschaft, 19,6 Prozent (2018). Niedrige Erwerbseinkommen und Lücken in den Versicherungsverläufen führen zum erhöhten Altersarmutsrisiko. Hier haben die Gesetzgeber und Sozialpartner Handlungsbedarf.
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