Straßen blockiert
Golling reicht es mit dem Ausweichverkehr

Täglich fahren tausende Autos durch den Ortskern, der Ausweichverkehr macht der Gemeinde zu schaffen. Am 5. Jänner wurden die Zufahrten zwei Stunden lang gesperrt. 

GOLLING. "Das Ganze ist nicht mehr ertragbar, wir brauchen eine Lösung. Es wird schon gefährlich wenn man da in einer Notsituation nicht mehr mit dem Auto durchkommt", sagt eine der Demonstrantinnen aus Golling. Etwa 200 Personen waren heute in die Marktgemeinde gekommen um ein deutliches Zeichen zu setzen. Vor Ort waren auch die Bürgermeister von Golling, Kuchl und Hallein. "Die Abfahrtssperren wirken nicht, wir erleben einen Verkehrskollaps", sagt Kuchls Bürgermeister Thomas Freylinger. Erst vergangene Woche hatten Freylinger und Gollings Bürgermeister Peter Harlander einen Brief an Landeshauptmann-Stellvertreter und Verkehrslandesrat Stefan Schnöll geschrieben und forderten sofortige Maßnahmen: Durchfahrtssperren statt Kontrollen und einen Verkehrsgipfel. Auch wurde eine Mautbefreiung der Strecke vom Walserberg bis Eben gefordert.

"Das war nicht das letzte mal"

Franziska Wagner, Obfrau der Interessengemeinschaft Golling und Apothekerin, hatte beide Demonstrationen organisiert. Es fanden heute von 14 bis 16 Uhr zwei genehmigte Straßenblockaden statt: Einmal in der Marktstraße und gleichzeitig am Zubringer in Obergäu. 

"Die Stausituation führt uns an den Rande des Überlebenskampfes, wir hatten im Dezember die schlechtesten Zahlen seit 15 Jahren. Die Leute wissen, sie fahren in den Stau", sagt Erik Kerwer, Geschäftsführer des Aqua Salza. "Wenn der Verkehr da ist, reißt die Kundschaft ab, so kann es nicht weitergehen. Wir brauchen eine Lösung, wir haben uns vor Corona erholt, jetzt kommt das nächste Problem", sagt Unternehmerin Christina Holzmann (Friseur Weidinger). 

Kuchls Bürgermeister Thomas Freylinger sparte nicht mit klaren Ansagen: "Das war nicht das letzte mal, dass wir so eine Aktion setzen." Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger sieht hier ein Problem, dass den gesamten Bezirk betrifft. "Es geht auch über die Parteigrenzen hinweg. Das betrifft uns alle im Tennengau, das Land Salzburg muss endlich eine Lösung finden." Stangassinger fordert die Blockabfertigung am Walserberg seit zwei Jahren. "Sollte das nicht so schnell möglich sein, erwarte ich mir die Einführung von Grenzkontrollen, schließlich machen das die Bayern genauso." 

Aus dem Büro des Verkehrslandesrats hieß es, dass man Verständnis habe, die Vorschläge müssten allerdings auch umsetzbar sein. 

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