Golling: Waldbrand nach Blitzschlag
Gestern Nacht kam es in Golling zu einem rund 2500 Quadratmeter Fläche umfassenden Waldbrand nach Blitzschlag. Es standen drei Feuerwehren mehrere Stunden im Einsatz und konnten kurz vor Mitternacht den Brand vollständig löschen.
GOLLING. Am Donnerstag, dem 23.08.2018 kam es gegen 19.30 Uhr im Bereich des „Ofenauer-Berg“ in Golling zu einem Waldbrand auf einer Gesamtfläche von rund 2500 Quadratmetern. Vermutlich die kurz zuvor über den Ort gezogenen Unwetter und ein Blitzschlag in eine 30-KV Hochspannungsleitung sorgten für einen Riss der Leitung, die herunter hängenden Kabel setzen mehrere Flächen im Bereich der Leitungstrasse in Brand. Die Feuerwehr Golling wurde um 19.43 Uhr alarmiert, mehrere Anrufer meldeten über Notruf der Landesalarm- und Warnzentrale Salzburg (LAWZ Salzburg) den vom Gollinger Ortszentrum gut zu sehenden Waldbrand. Bereits bei der Anfahrt war ein heller Feuerschein am Ofenauer-Berg zu erkennen, nach rund 25 Minuten Fahrzeit erreichten die ersten Kräfte über die Betriebsstraße des Steinbruchs die Einsatzstelle.
Sazburg AG musst erst Strom ausschalten
Vorerst war die Brandbekämpfung nur aus sicherer Entfernung möglich, nach Abschaltung des Stroms durch die Salzburg AG konnte mit der gezielten Brandbekämpfung der zahlreichen Brandstellen und Glutnester im Bereich der Leitungstrasse begonnen werden.
Um die Wasserversorgung vor Ort sicher zu stellen, wurden noch Tanklöschfahrzeuge der Nachbarfeuerwehren Kuchl und Scheffau zur Unterstützung angefordert. Diese übernahmen vom Tal die Wasserlieferung an die Brandstelle mittels „Pendelverkehr“, die Kräfte der Feuerwehr Golling bekämpften vor Ort mit 7 Fahrzeugen und 49 Mann den Brand mit mehreren Rohren in dem unwegsamen Gelände.
Nach rund 2 Stunden zeigten sämtliche Maßnahmen Erfolg und es konnte „Brand unter Kontrolle“ gegeben werden, der gesamte Einsatz war gegen Mitternacht beendet. In der Nacht folgten noch weitere Kontrollen der Brandstelle unter anderem mittels Wärmebildkamera.
Drei Feuerwehren im Einsatz
Vor Ort waren die Feuerwehr Golling mit sieben Fahrzeugen und 49 Mann, die Feuerwehr Kuchl mit einem Fahrzeug und neun Mann sowie die Feuerwehr Scheffau mit einem Fahrzeug und ebenso neun Mann. Den Einsatz leitete der Gollinger Ortsfeuerwehrkommandant Hauptbrandinspektor (HBI) Peter Schluet.
Zur Berichterstattung über die schweren Unwetter im Pinzgau HIER ENTLANG.
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