Hilfe für zwei kleine Skilifte

SCHEFFAU (tres). Ein Winter mit wenig Schnee ist für kleine Skilifte besonders arg. Das Moosegg-Skigebiet in Scheffau, mit seinen zwei Liften, überlebt nur mithilfe von finanzieller und persönlicher Unterstützung.

Manfred Siller, Chef des Bio Berggasthofes Bachrain mit dem eigenen kleinen Skigebiet in Moosegg 19, erklärt: "Der vergangene Winter war nicht schlecht, da sind wir mit einem blauen Auge davongekommen. Profit machen wir nie, aber ich möchte die Lifte speziell für Kinder erhalten. Wir sind ein kleines Familienskigebiet, wo schon viele Skifahren gelernt haben und ich hoffe, dass das noch lange so bleibt."

Ohne kleine, keine Skifahrer

Auch die großen Skigebiete wissen um die Bedeutung der kleinen und helfen dabei, diese Lifte und somit den Skinachwuchs zu erhalten. Eine Halbtageskarte bei den Moosegg-Skiliften kostet für Erwachsene 12 Euro, für Kinder 8 Euro. "Wir haben eine Kooperation mit Ski Amadé, deren Karte auch bei uns gilt", erklärt Siller, "zudem unterstützen uns die Gemeinden Golling, Kuchl und Scheffau finanziell. So ist der Liftbetrieb für uns machbar."

Auch die Gesellschafter finanzieren immer wieder in die Moosegg-Lifte, vor allem physisch, "Grabungsarbeiten erledigen wir z. B. meistens selbst. Mit eigenen Geräten und unserer 'Manpower' versuchen wir, die Kosten möglichst gering zu halten. Ohne all diese Unterstützung, wäre ein Betrieb unmöglich."

Im vergangenen Winter wurden die Moosegg-Lifte gut genutzt: "Der Schnee und das Wetter haben gepasst. Wir sind ein Familienskigebiet und es kommen auch viele Skifahrer aus der Stadt Salzburg zu uns, speziell eben Familien und Skianfänger."
Der Bio Berggasthof Bachrain bietet neben den zwei Liften aber auch einen Bob-Hügel, eine Langlaufloipe und ausgeschilderte Winterwanderwege. "Wir haben ein kleines, aber feines Angebot", sagt Manfred Siller. Schneekanonen gibt es in Moosegg nicht. Der heurige schneearme Winterstart war also leider alles andere als erfreulich.