Kulturrettung
"Kleindenkmäler" im Raingraben stehen auf dem Spiel

Michael Neureiter setzt sich für die Denkmäler ein: Die Riesenschmiedstraße ist ein Baudenkmal des 19. Jahrhunderts. | Foto: Michael Neureiter
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  • Michael Neureiter setzt sich für die Denkmäler ein: Die Riesenschmiedstraße ist ein Baudenkmal des 19. Jahrhunderts.
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Die Stadt Hallein sagt jetzt die Erhaltung von Kleindenkmälern im Raingraben zu. 

HALLEIN. "Im März waren es fünf Jahre, dass das Wolf-Dietrich-Berghaus dem Erdboden gleichgemacht wurde, die Erhaltung gelang nicht. Nun geht es um Kleindenkmäler im Raingraben, hier schauts besser aus", erklärt der Historiker, Theologe und Uhrmacher Michael Neureiter.

Auch sie stehen nicht unter Denkmalschutz, ich halte sie trotzdem für wichtige Zeugen der Vergangenheit: Nachdem ich mich an die Abteilung Salzburg des Bundesdenkmalamts gewandt hatte, dankte Dr. Gerlinde Lerch für meine Hinweise und den „unermüdlichen Einsatz im Hinblick auf die Erhaltung von nicht unter Schutz stehenden Kleindenkmälern in Hallein“

Es gibt nun eine Zusage der Stadt Hallein, die Kleindenkmäler im Raingraben bei den bevorstehenden Bauarbeiten für die Neutrassierung der Riesenschmiedstraße zu bergen und sie wieder einzubauen.

"Die Riesenschmiedstraße ist ein Baudenkmal des 19. Jahrhunderts: Sie wurde mit den Verbauten des Raingrabenbachs und des Kothbachs in den Sechzigerjahren des 19. Jahrhunderts im Zusammenhang mit der Neuerrichtung der Saline auf der Pernerinsel errichtet, besonders markant sind die „Hohe Brücke“ und der Zusammenfluss von Raingrabenbach (links) und Kothbach (rechts) vor der Hohen Brücke. Nach der ersten Steigung der Riesenschmiedstraße gibt in der linken Brüstungsmauer eine Spolie aus Marmor, die offensichtlich am ursprünglichen Standort in der gerahmten Vertiefung ein Blechbild trug. 

"Eisenkiste" wurde gerettet

Unterhalb der auf halber Höhe auf der anderen Bachseite gelegenen „Riesenschmiede“ liegt laut Neureiter rechts oberhalb der Begleitmauer eine große genietete Eisenkiste, die zwei Kammern und mehrere Ein- und Auslässe aufweist. Sie wurde samt Stiege beim Straßenneubau 1863 aufgestellt und diente der Trinkwasserversorgung von Unterliegern, möglicherweise für das Gericht im 1810 aufgelassenen Klostergebäude. (1865 wurde die „Augustiner-Solestube“ unterhalb des ehemaligen Klostergebäudes errichtet.) Auch diese Eisenkiste soll nun gerettet werden. 

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Michael Neureiter setzt sich für die Denkmäler ein: Die Riesenschmiedstraße ist ein Baudenkmal des 19. Jahrhunderts. | Foto: Michael Neureiter
Die "Eisenkiste" wurde ebenfalls gerettet.   | Foto: Michael Neureiter
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