KOMMENTAR von Theresa Kaserer
- hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker
Man könnte ja auch in die Pampa ziehen
Man kann sich zwar seine Nachbarn nicht aussuchen, aber zumindest den Ort, wo man hin zieht.
Zieht man in eine 20.000 Einwohner-Stadt, wie Hallein, dann muss man damit rechnen, dass es zweimal im Jahr des nächtens ein bisserl lauter wird.
"Was nur zweimal im Jahr?", wundern Sie sich, weil sogar in Ihrem "Kuhkaff" mehr Feste stattfinden, wie in Salzburgs zweitgrößter Stadt.
Ja, in Hallein ist eben nicht viel los.
Aber zweimal im Jahr wollen die Halleiner bis nach Mitternacht auf den Putz hauen, verflixt nochmal: bei der "Italienischen Nacht" und beim Stadtfest.
Aber nix da: Auch heuer wurde der Musik beim Stadtfest um 23.00 Uhr der Saft abgedreht und um 24.00 Uhr den Leuten das Bier: Dann wurden alle in die Heia geschickt.
Sogar Bürgermeister Gerhard Anzengruber hätte in seiner Stadt gern noch weitergefeiert, aber laut gesetzlicher Verordnung ist ab 22.00 Uhr draußen nur mehr leises Flötenspiel erlaubt - in Zahlen: 45 dB. Um Mitternacht hat dann ganz Sperrstunde zu sein.
Und das muss so genau eingehalten werden, weil zehn Bewohner der Altstadt ihre heilige Ruhe haben wollen und zwar an 365 Tagen im Jahr und nicht nur an 363. Sonst drohen sie mit Klagen.
Was soll man dazu sagen? Ab in die Pampa!
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