Zum Schulschluss Eingemachtes für den guten Zweck
Marmelade statt Beach-Party
Statt Beach-party und Ausflüge zum Schulende, steuerten Halleiner Modeschülerinnen selbstproduzierte Lebensmittelprodukte für Hilfesuchende bei. Der Gollinger Bauernhof der Klassenlehrerin wurde zur "Lebensmittelmanufaktur".
GOLLING/HALLEIN. Marmeladen, Kirschdicksaft, Bioweizennudeln, Tomatensugo, Crackers, Apfelmus, - alles selbst gemacht und liebevoll verpackt von den Schülerinnen der 1 c Klasse der Modeschule Hallein.
Auf Anregung Ihres Klassenvorstandes führten die Schülerinnen ein Sozialprojekt der lukullischen Art durch: Elisabeth Lienbacher, Religionslehrerin und Kleinbäuerin lud dazu ihre Klasse zu sich auf ihren Hof in Golling in ihre "Sommerküche" ein.
Die 18 Schülerinnen der Fachrichtung „Hairstyling“ produzierten für eine gute Sache über hundert Gläser, Flaschen und Packerl. Der erlesene Inhalt wurden für die Hilfesuchenden von "ArMut teilen", einer von der Erzdiazöse Salzburg unterstützten Hilfsorganisation der Pfarre Mülln (Stadt Salzburg), fabriziert.
Vom Schicksal gebeutelt
"Es sind viele Alleinerzieherinnen, Familien mit mehreren Kindern, Menschen, die durch Krankheit und Arbeitslosigkeit akut arm sind. Viele von den Betroffenen sind die durch Schicksalsschläge arg gebeutelt", so Neureiter zu den
Schülerinnen bei der Übergabe der selbst gemachten Produkte. Neureiter wird in den nächsten Tagen die Lebensmittel an diese Hilfesuchenden weitergeben können.
Auf die Frage was sie denn motiviert zu helfen, antworteten die Schülerinnen: „Uns geht es gut, wir wollen anderen eine Freude machen, wir könnten selbst einmal Hilfe brauchen, oder einfach Menschlichkeit und Nächstenliebe.“
„Das sind übrigens bei der Jugend dieselben Motive zu spenden, wie bei vielen anderen SpenderInnen von ArMut teilen“, wie Neureiter anmerkt
"ArMut teilen" ist ein Projekt der Erzdiözese Salzburg und unterstützt von Armut betroffene Haushalte in der Stadt Salzburg in Notsituationen.
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