Hallein
Mehr Platz für das neue Hautmedizinische Zentrum

- Dr. Michael Huesmann (r.), Verwaltungsleiter Igor Lingenau und Ordinationsassistentin Lea Hrouda.
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Hallein bekommt ein eigenes Zentrum für Hautmedizin: Dr. Michael Huesmann war es in der Altstadt zu eng.
HALLEIN. Mit den beengten Verhältnissen seiner Praxis in der Halleiner Kuffergasse hatte Michael Huesmann keine Freude: Für den Kassenarzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten sei es in der schmalen Altstadtordination nicht möglich gewesen, manche Operationen und Behandlungen anzubieten. Das änderte sich vor Kurzem: "Wir sind seit dem 1. Februar in das 'Hautmedizinische Zentrum Hallein' an der Salzachtalstraße umgezogen", erklärt Huesmann. Das neue Zentrum ist von außen bereits an einem markanten Logo auf einem geräumigen Parkplatz zu erkennen, daneben befinden sich ein Wettbüro und eine Tankstelle.

- Das neue Zentrum in der Salzachtalstraße.
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"Keine Almhütte"
Das Innere des neuen Gesundheitszentrums besticht auf den ersten Blick. Das Gebäude wurde nach den Plänen des Baumeisters Georg Rettenbacher aus Adnet umgebaut. Alles sieht hochmodern aus, auch ein erkennbares Design zieht sich durch das Zentrum. "Hier können wir unsere hohen medizinischen Ansprüche verwirklichen, etwa bessere Hygiene durch Kunststoffböden", erklärt Huesmann. Krankenhauskeime seien ein verbreitetes Problem, dem wolle er durch fugenlose Böden aus Kunststoff entgegenwirken. "Man kann eine Ordination nicht wie eine Almhütte bauen." Im Zentrum arbeiten aktuell sechs Personen, bis zu 20, schätzt Huesmann, könnten noch eingestellt werden. Als Kassenarzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten kann Huesmann nicht mehr nur Hallein, sondern den ganzen Bezirk bedienen. "Der Parkplatz, die Bushaltestelle und die S-Bahn-Anbindung waren für die Entscheidung für diesen Standort sehr wichtig. Viele Patienten kommen vom Land mit dem Auto oder einem öffentlichen Verkehrsmittel zu uns."

- Scan für "Body Mapping", um neue Muttermale zu erkennen.
- Foto: Thomas Fuchs
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Appell für Glasfaserkabel
Ein weiterer Punkt ist für Michael Huesmann entscheidend gewesen, das neue Zentrum zu errichten: "Der CO2-Verbrauch im Gesundheitssektor ist viel zu hoch." Das Hautmedizinische Zentrum ist mit Photovoltaikanlagen und Luftwärmepumpen ausgestattet, auf Papier möchte Huesmann ganz verzichten. Das Zentrum will in Zukunft auch eine E-Ladesäule anbieten. Huesmann möchte schließlich für den ganzen Bezirk attraktiv werden. "Man kann auch als Kassenmediziner mit den Privaten mithalten, es fehlt eben oft an Räumlichkeiten." In der alten Ordination in der Kuffergasse werde der Eigentümer voraussichtlich eine Anlaufstelle für "sprechende Medizin" schaffen. Einen Appell an die Politik richtet Huesmann ebenfalls: "Ein sehr wichtiges Thema wäre die Breitbandanbindung in der Bezirkshauptstadt. Es fehlt eine Glasfaserverkabelung. Wir wären dafür längst vorbereitet."
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