Montags frei, weil sonntags blau

Drei vom Staate "Mountainien": Kathrin, Stefan und Lorena hatten Spaß am "Newland"-Spiel.
  • Drei vom Staate "Mountainien": Kathrin, Stefan und Lorena hatten Spaß am "Newland"-Spiel.
  • hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker

HALLEIN (tres). Nein, einen Weltkrieg habe es noch nie gegeben, meint Daniela Ellmauer von akzente Salzburg. Zumindest nicht beim Spiel "Newland".
Gemeinsam mit der AK Salzburg wurde das politische Planspiel, das der Spieleentwickler Hadmar Wieser erfunden hat, in die Berufsschule nach Hallein gebracht.

Drei Tage frei?

Mit „Newland“ wird politische Bildung spielerisch vermittelt. Die jungen Leute bekleiden Ämter, müssen Aufträge erfüllen und lernen so Strukturen und Abläufe in der Politik kennen.

Zuerst wurden die Schüler in Gruppen eingeteilt, deren Aufgabe es war, einen eigenen Staat zu gründen, sich einen Namen sowie eine Hymne zu überlegen und z. B. Gesetze auszuarbeiten.
"Ihr könnt auch rechtsradikale Scheiße machen und sehen wie es ist, wenn euch jemand auf den Kopf scheißt": Diese deutlichen Worte gab Spiele-Erfinder und -Moderator Hadmar Wieser den Halleiner Berufsschülern beim Spiel mit auf den Weg. Die meisten entschieden sich aber doch für Demokratie und Nicht-Rassismus.

"Bei uns sind nicht nur der Samstag und Sonntag frei, sondern auch der Montag. Schließlich wollen wir auch am Sonntagabend ausgehen", erklärten z. B. - Nomen est omen? - "Die Blauen" (weil alle Mitglieder blaue T-Shirts trugen). Die Arbeitsmoral sei dann höher, meinten sie.

Tod bei Missbrauch?

Beliebte Gesetze, die gleich von mehreren Staaten erlassen wurden, waren: Kein Rassismus, Gleichberechtigung oder die Mehrheit entscheidet. Ein bunter Haufen waren die 170 Berufsschüler, darunter z. B. Friseurinnen, Metallarbeiter und angehende Fitnesstrainer.

"Bei uns wird sexueller Missbrauch mit dem Tode bestraft", erklärten wieder andere. "Und wenn sich nachher herausstellt, dass ihr einen Unschuldigen hingerichtet habt?", fragte ein Schüler aus dem Publikum.
Schon da zeigte sich, dass es nicht so einfach ist, Gesetze zu machen. Aber noch war nichts verloren: Die Staaten konnten Gesetze machen, sie ändern und verschiedenste Staatsformen, wie eine Monarchie oder Diktatur, ausprobieren.

Diktatur ist nicht so toll

"Ich bin begeistert, wie ruhig alles abläuft", freute sich Ellmauer. Wieser erklärte sich das so: "Berufsschüler haben gelernt, Anweisungen anzunehmen und viel zielorientierter zu arbeiten wie z. B. Gymnasiasten."Im Laufe des Spiels mussten die "Nationen" mit verschiedensten Problemen fertig werden. Gewinner des Spiels ist immer, wer die meisten Punkte hat. Die gibt es bei Wettkämpfen, durch Handel oder durch zufriedene Mitbürger.

Fazit des Spiels: Demokratie ist zwar nicht immer einfach, aber doch das beste System.

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