Hallein
Stefan Koidls Masken gehen bis nach Amerika
Von der Krampuslarve zu Angela Merkel und vielem mehr: Stefan Koidl aus Hallein hat viele Talente.
HALLEIN. Aus einem einzigen Holzblock schnitzt Stefan Koidl seine Gesamtkunstwerke, für den Rohling braucht er etwa einen Tag. Die Galerie umfasst alles, von der Krampuslarve bis zu Angela Merkel und Nordkoreas Diktator Kim Jong Un. "Es ist meine Leidenschaft, man macht seine Arbeit nur gut, wenn man es gerne tut", erklärt Stefan Koidl. Dabei ist Schnitzen nicht das Einzige, was der Halleiner beruflich macht.
Auch Concept Art, Illustrationen und das Designen von Brettspielen gehören dazu. Seine Kunden sind vor allem Stammkunden, dabei wird nicht nur nach Kärnten und in die Steiermark geliefert, sondern auch weit weg. "Der Krampus ist in den USA angekommen", sagt Stefan Koidl. In Los Angeles, Seattle und New York bringt Stephan Koidl unter anderem seine Masken an. Aber zurück nach Europa, auch hier geht der Trend nach oben: "In Slowenien und Tschechien gibt es mehr und mehr Läufe", weiß Koidl.
KI als Konkurrenz?
Seit 2017 hat sich Stefan Koidl selbstständig gemacht, von den Masken alleine könnte er gut leben. In der Coronazeit gab es einen Knick, aber das Geschäft boomt. Die Kunden kommen manchmal mit Vorstellungen, andere setzen auf Stefan Koidls eigenes Gespür. Am schwierigsten sind Frauenköpfe, die Gesichtszüge sind feiner." Sonst ist Stefan Koidls Zeichentalent bei Verlagen und Spielehändlern sowie Videospielfirmen gefragt. Dabei wird die Künstliche Intelligenz zur Konkurrenz. "Die Aufträge gehen etwas zurück, aber ersetzen kann man den Künstler nicht. Dazu müsste jeder Kunde genau wissen, was er will." Und was kommt als Nächstes? "Ich mache gerade eine Ausbildung zum Tätowierer", sagt Stefan Koidl.
>>>Mehr News aus dem Tennengau lesen Sie hier.<<<
Das könnte Sie auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.