Tennengau: Jahresrückblick Dezember 2015
Oberalm ist ein Traum für Hanf-Liebhaber
Nicht nur einen Hanfshop hat Oberalm, nein: Mitten im Ort zog ein zweiter ein - Aufregung vorprogrammiert!
OBERALM (tres). "Feuchtbiotop" nennt Bürgermeister Gerald Dürnberger (SPÖ) das neue Geschäft verächtlich. Weil jede Menge Wassertropfen im Inneren der Türen und Fenster nach unten laufen - scheinbar wegen der hohen Luftfeuchtigkeit.
Ein großes Hanfblatt prangt am Schaufenster, daneben steht "Shanti Flower - Zierpflanzen" zu lesen. Schon durch die geschlossene Tür zieht der typisch süßliche Geruch nach Hanf. "Willkommen in meinem Zierpflanzengeschäft!", werden wir von Geschäftsinhaber Stefan Gainzger begrüßt.
"Wenn mir ein Kunde sagt, er möchte sie rauchen, dann schicke ich ihn gleich weg", sagt Gainzger. Die Hanfpflanzen dürfen rein zu botanischen Zwecken verwendet werden. Theoretisch könnte man sie rauchen und davon "high" werden, Gainzger verkauft nämlich nur weibliche (sie beinhalten mehr THC als männliche) Hanfpflanzen. Das Geschäft ist legal, acht bis 15 Euro kostet eine Pflanze. Die Polizei steht dem machtlos gegenüber, das österreichische Drogengesetz ist "schwammig". Solange eine Hanfpflanze nicht blüht und damit den erlaubten THC-Wert von 0,3 % übersteigt, darf man sie legal besitzen.
Bgm. Dürnberger wünscht sich mehr Verantwortung von den Ladenbesitzern. Vermieter Josef Huber hat kein Problem mit dem Unternehmen seines neuen Mieters. "Das Gebäude stand neun Monate leer, nun habe ich endlich wieder einen Mieter."
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"Bei uns passt nun wieder alles"
HALLEIN (tres). "In der Bevölkerung hat es in letzter Zeit schon eine große Verunsicherung gegeben", erklärt Michael Reschen, ärztlicher Direktor des a. ö. Krankenhauses Hallein. Wegen Fachärztemangels, vor allem in der chirurgischen Abteilung, wurden im letzten Jahr vermehrt Patienten nach Salzburg gebracht.
Viele Stellen konnten mittlerweile nachbesetzt werden, da die geplante Eingliederung des Halleiner Krankenhauses in die Salzburger Landeskliniken ab 1. Jänner 2017 geschieht.
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Walter Reschreiter ist jetzt parteifrei
HALLEIN (tres). Vergangene Woche krachte es in der Halleiner SPÖ. Schon länger gab es Unstimmigkeiten zwischen dem Zweiten Vizebürgermeister Walter Reschreiter und seinen SPÖ-Parteikollegen. Sie führten nun schließlich dazu, dass Reschreiter aus der Partei austrat. Der Umgang mit Flüchtlingen war in jüngster Vergangenheit ein besonderes Streitthema: Reschreiter forderte von der Stadt Hallein, mehr Flüchtlinge aufzunehmen. Reschreiter will noch bis zur nächsten Gemeindevertretungswahl in vier Jahren Vizebürgermeister bleiben.
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Zwei Hauben für den flotten Adler
GOLLING (sand). Der renommierte Restaurantführer Gault Millau zeichnete das Gasthaus Adler erneut aus. Mit nunmehr zwei Hauben und 15 Punkten kocht man auf gleichem Niveau wie beispielsweise das benachbarte Döllerer’s Wirtshaus. Das Gasthaus Adler selbst präsentiert sich innen modern und flott, ohne abgehoben zu wirken. Vor kurzem änderten die beiden das Konzept. Die Öffnungszeiten wurden auf den Abend verlegt und die klassische Wirtshauskarte abgeschafft.
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