Versteckspiel mit der Feuerwehr
"Schade", meinte der Schlotterer-Geschäftsführer: "Heute kommen sie gar nicht mit Tatütata daher."
TENNENGAU (tres). Trotzdem war einiges los auf dem Areal der Schlotterer Sonnenschutz Systeme GmbH in Adnet. Grund war eine Übung, an der sich die FF Adnet, Hallein, Oberalm, Krispl, Golling und der Löschzug Wiestal beteiligten.
"Wir veranstalten so etwas regelmäßig", sagt Schlotterer-GF Peter Gubisch: "Damit sich die Löschzüge für den Notfall bei uns zurecht finden." Ernstfall hat es bei Schlotterer noch nie gegeben, vor 20 Jahren hat einmal ein Kaffeeautomat gebrannt. "Vorsicht statt Nachsicht", lautet Gubischs Devise.
Übungsannahme war ein Brand im Inneren mit Staubexplosion, fünf Arbeiter wurden vermisst. Die haben sich versteckt, denn wenn es wirklich raucht können die Verletzten auch nicht so schnell gefunden werden.
Zu gut versteckt
Während die Kollegen draußen das Gebäude abspritzten, um das imaginäre Feuer einzudämmen, suchten die tapferen Florianis im Inneren die Opfer. Drei wurden schnell gefunden, zwei hatten sich aber so gut versteckt, dass sie länger "leiden" mussten.
Einen von ihnen, Martin Putz aus der Gaißau, hat die Bezirksblatt-Redaktion noch vor den Rettern entdeckt. Und wie geht's dir so, wo tut's weh, lebst du noch? "Ich weiß es nicht", lachte der. Du hast dich aber gut versteckt? "Ich hatte ein noch besseres Versteck, da bin ich schon heraus gerobbt, damit sie mich finden", erklärte Putz. Gerne hätten wir noch mehr mit ihm geplaudert, aber dann kamen seine Retter doch.
Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Günter Trinker aus Adnet war sehr zufrieden mit dem Einsatz: "Alle haben überlebt!", freut er sich. Dann ging es zur verdienten Würstl-Jause, zu der die Firma Schlotterer alle einlud.
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