„Viele sind disziplinlos!“
Der Hundekot in der Altstadt ist der Halleinerin Hedwig Auzinger ein Dorn im Auge: „Die Stadt ist schmutzig und niemand tut etwas dagegen!“ Bgm. Christian Stöckl verweist die Hundehalter in ihre Pflicht.
HALLEIN (tres). „Überall liegt Dreck“, schimpft Auzinger: „Seit 45 Jahren lebe ich nun schon in Hallein und ich merke, es wird immer schlimmer. Überall läuft man Gefahr in Hundehaufen zu treten, es gibt viel zu wenig „Hundestationen“, die mit Sackerl für den Kot versehen sind.“ Besonders ärgerlich findet die Halleinerin, dass sich die Angestellten des Wirtschaftshofes für die Beseitigung von Hundekot angeblich nicht verantwortlich fühlen: „Letztens sind Zwei vom Wirtschaftshof ohne Arbeit herumgestanden, die habe ich darauf angesprochen. Sie meinten zwar, auch sie wären über die Haufen verärgert, weil sie selbst oft hineintreten. Aber wegputzen tun sie die nicht. Statt dessen stehen sie lieber herum! Für was bezahlen wir sie denn, wenn nicht fürs Saubermachen?“
46 „Gassi-Stationen“ gibt es
Dass der Wirtschaftshof fürs Sauberhalten der Stadt bezahlt werde, sei zwar richtig, meint Bgm. Christian Stöckl, in erster Linie wären aber doch die Hundebesitzer gesetzlich verpflichtet, die „Hundstrümmerl“ ihrer Vierbeiner wegzuputzen. Insgesamt 46 so genannte „Gassi Stationen“ gibt es in gesamt Hallein mittlerweile bereits, eine Station kostet 250 Euro. Die Stadtgemeinde sei aber für Anregungen offen und bereit noch weitere aufzustellen - Vorschläge sind im Rathaus Hallein, Tel. 06245/8988, zu melden.
Im Halleiner Stadtteil Gamp gibt es eine Freilaufwiese für Hunde, im gesamten Gemeindegebiet herrscht ja ansonsten Leinenzwang. Die Hunde können sich dort auf 4.500 Quadratmetern leinenlos austoben. Anrainer berichteten aber, dass immer wieder Hundebesitzer ihre Tiere außerhalb dieser Wiese frei laufen lassen. „In diesem Fall kann sofort die Polizei gerufen werden“, rät Bgm. Stöckl. Es drohen saftige Geldstrafen. „Es ist leider so, dass viele Hundehalter absolut disziplinlos sind und einfach nicht verstehen wollen, dass es Leute gibt, die Hunde nicht mögen oder die sogar Angst vor ihnen haben“, so der Bürgermeister.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.