FH Salzburg
Wenn die Pizza und ein Haus aus dem Drucker kommen

Die Fachhochschule setzt ebenfalls auf 3D-Druck. | Foto: Stefan Kain
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  • Die Fachhochschule setzt ebenfalls auf 3D-Druck.
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3D- und 4D-Druck sind faszinierende Techniken. An der Fachhochschule Salzburg wird geforscht.

PUCH BEI HALLEIN. Der 3D-Druck ist mittlerweile den meisten ein Begriff: 2014 gastierte "Duwidu" in Salzburg. Die kleine Firma aus Tirol bot damals etwas sensationell Neues an: Wer sich kurz fotografieren ließ bekam wenig später eine Miniatur von sich selbst, ein 3D-Drucker machte es möglich. Mittlerweile ist die Technologie noch viel weiter: Große Einfamilienhäuser kommen aus dem Drucker, sogar Lebensmittel wie eine ganze Pizza können "ausgedruckt" werden. Was hat es mit der Technik auf sich, wo liegt das Potenzial in Zukunft? Stefan Kain, Junior Researcher an der Fachhochschule Salzburg, forscht zu diesem Thema.

Häuser aus dem Drucker

Zuerst wird ein Modell am Computer erstellt. "Anschließend wird mittels 'Slicing Software' das virtuelle Modell in Schichten zerlegt", erklärt Kain. Denn der Drucker trägt Schicht für Schicht auf. Die Palette an Materialien für den 3D-Druck ist mittlerweile sehr umfangreich. "Meistens sind es thermoplastische Kunststoffe, die im Druckkopf erhitzt und über eine Düse punktgenau aufgeschichtet werden."

Drucker ganz anderer Machart können sogar Beton drucken. "Mit 3D-Druck können beispielsweise die ganzen Wände eines Haus gedruckt werden." Kleinere Modelle für den Heimgebrauch können auch Lebensmittel als Druckmaterial verwenden. Das Startup "Natural Machines" hat etwa den Drucker "Foodini" auf den Markt gebracht: In Kreisbewegungen wird zuerst der Teig aufgetragen, es folgen Tomatensauce, Mozzarella und alles weitere, was zu einer Pizza gehört. Wo liegen die Grenzen dieser Technologie? Wo wird sie in Zukunft angewendet werden? "Der 3D-Druck findet in immer mehr Bereichen Anwendung. Vor allem dort, wo es um individuelle Anfertigungen geht, etwa bei Hörgeräten, Zahnkronen oder Spezialwerkzeugen. Neben ganzen Häusern können aber in Zukunft auch beispielsweise Tragflächen von Flugzeugen gedruckt werden."

4D-Druck: Neue Dimension

An der FH Salzburg befinden sich zahlreiche 3D-Drucker. Stefan Kain forscht hier zu nachhaltigen Holz Filamenten. Polymilchsäure wird mit Holzfasern vermischt, es entsteht ein spezielles Material für den Drucker. Kain setzt aber auch auf den 4D-Druck: "Beim 4D-Druck werden die Schichten mit wechselnden Druckrichtungen aufgetragen, bei Kontakt mit Feuchtigkeit werden Spannungen im Objekt hervorgerufen, die schlussendlich eine Verformung herbeiführen.." Holz Filamente quillen nämlich auf, wenn sie feucht werden. Stefan Kain ist als Junior Researcher im Bereich Holztechnologie und Holzbau an der FH Salzburg, am Standort in Kuchl tätig. "Mich fasziniert jeder Druck aufs Neue. Es ist einfach eine beeindruckende Technologie, die in Zukunft sehr wichtig werden wird."

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