Wer bekommt die 10.000 Euro?
HALLEIN (tres). Rückblick: Über das Bezirksblatt hat Bgm. LAbg. Christian Stöckl im Sommer 2011 einen Wettbewerb gestartet, zu dem 61 Vorschläge eingegangen sind. 10.000 Euro stellte er für den in Aussicht, der weiß, wie man das Halleiner Kopfsteinpflaster sanieren kann, indem man die Fugen nachhaltig repariert ohne dass die bestehenden Steine entfernt werden müssen. Fünf Vorschläge wurden auf Testflächen realisiert. Für den Bürgermeister war es wichtig, den Winter abzuwarten, da Frost den Fugen besonders zusetzt. Nun steht das Ergebnis fest: Leider hat kein einziges Fugenmaterial den Test bestanden! Alle zeigen bereits Fugenrisse.
"Daher können wir leider keine umsetzen", bedauert Stöckl: "Die Fugenmasse müsste schon mindestens sechs Jahre halten!" Ganz hat er die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben: "Falls noch jemand eine Idee hat, kann er sich gern im Rathaus melden."
Ansonsten will er eine Testfläche, die die Stadtgemeinde vor drei Jahren selbst anbringen ließ, realisieren. Auf zwei Flächen wurde nämlich, vor zwei und drei Jahren schon, folgendes ausprobiert: Einmal wurden die alten Steine herausgenommen, die Fläche neu verfugt und die alten Steine wieder eingesetzt, ein anderes Mal wurden neue Steine mit einer größeren Dicke verwendet. Jene mit den neuen Steinen hat sich bewährt. "Sie ist am besten geeignet", bestätigt Johann Schweitl, Chef der Halleiner Straßenverwaltung: "Vor drei Jahren wurde sie angebracht und bis heute zeigt sie keinen Riss." Das sei der Beweis, dass beim Pflaster die falschen Steine verwendet wurden: "Dickere Steine haben mehr Fugendichte und eine bessere Reibung." Stöckl will ab 2013 jährlich im Budget ca. 500.000 Euro für die schrittweise Sanierung des Kopfsteinpflasters zur Verfügung stellen.
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