Mäzen beschenkt Festspiele
Zwölf Millionen für ein (Festspiel-)Zimmer

Mäzen Dr. Hans-Peter Wild (3.v.l.) mit dem Direktorium der Salzburger Festspiele: Lukas Crepaz, Kaufmännischer Direktor; Präsidentin Kristina Hammer, Intendant Markus Hinterhäuser | Foto: SF /Jan Friese
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Das Festspielzentrum am Karajan-Platz wird Realität. Baubeginn im Herbst 2024. Baubewilligung bereits erteilt. Großspende des Schweizer Unternehmers Hans-Peter Wild mit  zwölf Millionen Euro macht es möglich. Festspiele stehen der Idee einer Begegnungszone um den Karajan-Platz positiv gegenüber. 

SALZBURG. Ein gläserner Pavillon wird spätestens ab 2026 den Innenhof des Schüttkastens am Herbert von Karajan Platz der sichtbare Teil des neuen Festspielzentrums darstellen. Was bisher nur als Zukunftsplan existierte, kommt nun zur Umsetzung. Eine Zuwendung des Schweizer Unternehmers Hans-Peter Wild, der bereits mit dem Hotel Goldener Hirsch (seit 2016) und dem Mönchstein (seit 2005), Bau-Erfahrungen in Salzburg mit sich bringt, macht dies möglich.

Hans-Peter Wild steuert zum Bau des Festspielbegegnungszentrum zwölf Millionen Euro bei | Foto: Privat
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Die Unterschrift ist geleistet: Festspielmäzen Hans-Peter Wild, Festspielpräsidentin Kristina Hamer und der Kaufmännische Direktor Lukas Crepaz | Foto: Martin Schöndorfer, 2023
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Festspielzentrum 2030 in der Umsetzung

Bereits zum 100-jährigen Jubiläum wurde von der damaligen Präsidentin Helga Rabl-Stadler die Ideen zu einem neuen Festspielzentrum vorgestellt. Ihrer Nachfolgerin Festspiel-Präsidentin Kristina Hammer oblag es am Freitag, 19. Mai, gemeinsam mit ihrem mit ihren Direktoriums-Kollegen Markus Hinterhäuser und Lukas Crepaz den Startschuss für die Neugestaltung des "Jahrhundertprojektes" bekannt zu geben. Das Projekt wird im Zuge des Gesamt-Umbaus der Festspiel-Häuser in Salzburg in die Realität umgesetzt. 

„Es ist die größte private Zuwendung, die die Salzburger Festspiele je bekommen haben“, freute sich Festspiel-Präsidentin Kristina Hammer (v.l.); Mäzen Dr. Hans-Peter Wild; Intendant Markus Hinterhäuser; Kaufmännischer Direktor Lukas Crepaz | Foto: SF/Jan Friese
  • „Es ist die größte private Zuwendung, die die Salzburger Festspiele je bekommen haben“, freute sich Festspiel-Präsidentin Kristina Hammer (v.l.); Mäzen Dr. Hans-Peter Wild; Intendant Markus Hinterhäuser; Kaufmännischer Direktor Lukas Crepaz
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„Es ist die größte private Zuwendung, die die Salzburger Festspiele je bekommen haben“, freute sich Festspiel-Präsidentin Kristina Hammer

bei der endgültigen Projektpräsentation von Mäzen Hans-Peter Wild. Der Schweizer Unternehmer, er hat ursprünglich deutsche Wurzeln, stellt zwölf Millionen Euro zur Verfügung. 

"Mit dem neuen Festspielzentrum wollen wir Besucherinnen und Besucher einladen, das Gemeinsame auch während des Jahres zu erleben. Menschen wollen nicht abgeholt werden, sie wollen eingeladen werden und dank der großzügigen Zuwendung von Hans-Peter Wild wird dieser Platz ein neuer Ort der Begegnung“, sagt Intendant Markus Hinterhäuser.



Der Dr. Hans-Peter Wild-Saal ist unterirdisch geplant. Rendering zum Entwurf des Architekturbüros Marte.Marte | Foto: Rendering Architekturbüro Marte.Marte
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Die Grundidee des Festspielzentrum ist es, den Hof des Schüttkastens für die Allgemeinheit zu öffnen. | Foto: Martin Schöndorfer, 2023
  • Die Grundidee des Festspielzentrum ist es, den Hof des Schüttkastens für die Allgemeinheit zu öffnen.
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Wild finanziert mit zwölf Millionen Euro einen ganzjährig geöffneten rechteckigen Glaspavillon als Begegnungs- und Informationszentrum samt einen unterirdischen Veranstaltungssaal am Herbert von Karajan-Platz. | Foto: Martin Schöndorfer, 2023
  • Wild finanziert mit zwölf Millionen Euro einen ganzjährig geöffneten rechteckigen Glaspavillon als Begegnungs- und Informationszentrum samt einen unterirdischen Veranstaltungssaal am Herbert von Karajan-Platz.
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Festspielzimmer für die Allgemeinheit

Die Grundidee des Festspielzentrums ist es, den Hof des Schüttkastens für die Allgemeinheit zu öffnen. Wild finanziert mit zwölf Millionen Euro einen ganzjährig geöffneten rechteckigen Glaspavillon als Begegnungs- und Informationszentrum samt einem unterirdischen Veranstaltungssaal am Herbert von Karajan-Platz. "Mit dem Baustart nach den Salzburger Festspielen 2024 wird dies der glänzende Auftakt zu unserem Großprojekt Festspielbezirk 2030“, freut sich Lukas Crepaz, Kaufmännischer Direktor der Salzburger Festspiele.

Glaskubus und unterirdischer Saal und offener Herbert von Karajan-Platz. Rendering zum Entwurf des Architekturbüros Marte.Marte. Die Tore werden künftig Tagsüber offen stehen. | Foto: Architekturbüro Marte.Marte
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Die bisherigen Zweckbauten, darunter das ehemalige Cafe Niemetz, sind nicht erhaltungswürdig und werden abgerissen. "Zum Karajan-Platz hin, wird der Innenhof des Schüttkastens durch ein ehemaliges, historisches Tor wieder direkt angeschlossen. Die Pferdeschwemme bleibt natürlich erhalten. Wir schaffen nur wieder eine ursprünglich vorhandene Öffnung, die mit dem Bundesdenkmalamt bereits abgestimmt wurde", so der Architekt des Projektes, Stefan Marte. Im Informationszentrum soll neben Ausstellungsmöglichkeiten eine kleine Cafeteria entstehen.


Verkehrsberuhigung gefordert

Damit der neu entstehende offenere Platz in weiterer Zukunft besser genutzt werden kann, erhoffen sich die Salzburger Festspiele am Karajan-Platz und dem neu entstehenden Festspielzentrum eine Verkehrsberuhigung. Sowohl Intendant Markus Hinterhäuser, als auch der kaufmännische Direktor Lukas Crabaz stehen der Idee einer Bewegungszone um den Karajan-Platz offen entgegen.

"Ich liebe diese Stadt jetzt schon seit Jahrzehnten. Etwas mehr Mut bei manchen Entscheidungen würden ihr guttun", meinte Hinterhäuser.

Der Unternehmer Hans-Peter Wild

Der Schweizer Unternehmer Hans Peter-Wild betreibt von Zug/Schweiz aus das  Getränkeunternehmen Wild Flavors GmbH, das in 100 Ländern aktiv ist. Neben der Herstellung von Aromen für die Lebensmittelindustrie vertreibt das Unternehmen die Marke Capri-Sonne (Capri-Sun). Darüber hinaus engagiert sich das Unternehmen in der Vermögensverwaltung und investiert in Start-ups. Hier vor allem im Biotechnologie- und im Technologiesektor.

Der 82 Jahre alte Geschäftsmann ist seit seiner Kindheit Festspiel-Gast, da ihn seine Eltern oft zu Aufführungen mitgenommen haben. Seine Leidenschaft gilt der Kunst und Kultur und er ist seit langem Festspiel-Unterstützer. Unter anderem sponserte er mit 600.00 Euro die seinerzeitige Überdachung des Innenhofes der Neuen Residenz. 

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