Frauen rekrutieren Frauen
SPÖ-Kampagne wurde gestartet, um Frauen für Politik zu begeistern
TENNENGAU (tres). Sie sind eine Frau und haben Lust auf Gemeindepolitik? Oder zumindest darauf, einmal reinzuschnuppern, um zu sehen, ob das etwas für Sie wäre? Genau solche Frauen suchen die SPÖ Frauen im Tennengau. Denn nur knapp 20 % der SPÖ-Gemeindemandatare im Tennengau sind derzeit weiblich.
Gute und schlechte Beispiele
Als Paradebeispiel gelten für die SPÖ-Frauen die Gemeinden Golling (drei von fünf SPÖ-Mandatare sind Frauen) und Puch (drei von sieben SPÖ-Mandatare sind Frauen).
Nachzügler sind Adnet, Rußbach, Scheffau, Bad Vigaun und St. Koloman: Hier gibt es bis dato noch keine SPÖ-Mandatarinnen. Das soll sich aber bei der nächsten Wahl im Jahr 2014 ändern, hoffen SP-Frauenvorsitzende LAbg. Ingrid Riezler, die Zweite Landtagspräsidentin Gudrun Mosler-Törnström und die stv. Stadtparteivorsitzende Elisabeth Kurz.
40 % sind das Ziel
Das Ziel der Politikerinnen wäre, diese 20 zu mindestens 40 Prozent zu machen, denn „Frauen bringen eine andere Sichtweise in die Politik, auf die wir nicht verzichten wollen“, sagt Riezler.
Doch nicht immer ist es einfach, Frauen für die Gemeindepolitik zu begeistern. Mosler-Törnström kennt den Grund: „Viele sagen: „Ich weiß nicht, ob ich das kann!“ Oft legen sich Frauen die Latte von vornherein zu hoch oder sie haben Angst, dass sie ihre Arbeit in der Politik nicht mit der Familie vereinbaren können. Dabei ist es klar, dass man da langsam hineinwächst. Mit der Zeit werden die Frauen aber merken, wie ihr Selbstbewusstsein wächst, auch privat. Ich selbst habe das bei mir gesehen.“
Eine eigene Frauenplattform
Dabei bietet die SPÖ den Quereinsteigerinnen Schulungen in der „Frauenakademie“ an. Wer Interesse hat, kann sich auf www.frauen-machen-politik.at informieren oder gleich dort anmelden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.