Hier sagt er: Es werde Licht!
Eine Straßenverbreiterung in Oberalm - und bei der Straßenbeleuchtung werden Bürger nicht gefragt!
OBERALM (tres). Im September wird in Oberalm mit der Verbreiterung der Wiestalstraße bei der Kreuzung Grubbauernweg begonnen. Zwei Meter mehr Platz wird es dann geben.
Zwei Meter breiter
"Hier hatten bisher zwei Autos nicht nebeneinander Platz", sagt Bgm. Gerald Dürnberger: "Die Gemeinde investiert nun, gemeinsam mit dem Fonds zur Erhaltung ländlicher Straßen (FELS) des Landes Salzburg, rund 200.000 Euro. Für 50 % der Kosten müssen wir aufkommen, aber das tun wir gern, immerhin geht es um die Sicherheit unserer Bürger."
Für Radfahrer und Fußgänger ist dann auch mehr Platz, es wird eine markierte Linie geben. Circa zweieinhalb Monate wird es in diesem Bereich eine Baustelle geben, für Anrainer wird eine Umfahrung eingerichtet. Gäste des Gasthofes Bischof werden ebenfalls ungehindert an- und abfahren können.
Neue LED-Beleuchtung
Eine weitere Investition in die Sicherheit ist die neue Beleuchtung durch Energiesparlampen beim Übergang der Schulstraße in die Kahlspergstraße. "Diese Lampen simulieren Tageslicht", erklärt Dürnberger, "und diese LED-Lampen haben wir auch schon sehr erfolgreich z. B. entlang der Landesstraße angebracht und die dortigen Fußgängerübergänge optimal ausgeleuchtet."
Die gesamte Investition in die Straßenbeleuchtung hat die Gemeinde bis dato 170.000 Euro gekostet. Die Lampen verfügen über einen Lichtsensor und schalten sich in der Dämmerung automatisch ein bzw. wieder ab, wenn es hell genug ist.
Keine direkte Demokratie
Bei der Straßenbeleuchtung setzt der Oberalmer Bürgermeister, anders als sein Adneter Kollege, nicht auf direkte Demokratie. In Adnet (das Bezirksblatt berichtete) fragt Bgm. Wolfgang Auer derzeit mittels Fragebogen die Bewohner der Waidacher Siedlung, ob sie gern eine Straßenbeleuchtung hätten oder nicht. "Das käme für mich nicht in Frage", erklärt Bgm. Dürnberger: "Die Bürger wählen ja ihre Politiker, damit diese gute Entscheidungen treffen."
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