"Ich verstehe das nicht ganz"
In Bad Vigaun gibt es schon wieder keine schulische Nachmittagsbetreuung: zu wenig Interesse.
BAD VIGAUN (tres). Bürgermeister Fritz Holztrattner hätte wirklich geglaubt, dass heuer erstmals in der Geschichte Bad Vigauns eine schulische Nachmittagsbetreuung zustande kommt.
Die Nachfrage wäre eigentlich zuerst groß gewesen und die Bad Vigauner Volksschule ist seit heuer auch erstmals sechs- und nicht mehr vierklassig.
Betreuung im Kindergarten
"Aber es haben sich dann letzten Endes trotzdem zu wenige Eltern gemeldet und so wird es wieder keine Nachmittagsbetreuung geben", sagt der Ortschef. Wann wäre eine zustande gekommen? Zwölf Kinder hätten sich von der VS und NMS/HS anmelden müssen oder 15 von der VS "und das schaffen wir bei weitem nicht", sagt Holztrattner. Gerade einmal die Hälfte habe sich angemeldet. Was er interessant findet, ist "dass die Schüler bei uns immer mehr werden, die Nachfrage nach der schulischen Nachmittagsbetreuung aber immer weniger". Erklären könne er sich das auch nicht.
Was hingegen größer wird, ist der Andrang in den "Krabbelgruppen" für Kinder zwischen eineinhalb und drei Jahren.
Jene Eltern von Volksschülern, die sich für die schulische Nachmittagsbetreuung in Bad Vigaun angemeldet haben, weil sie diese benötigen, können aber trotzdem aufatmen: Ihre Kinder werden gemeinsam mit den Kindergartenkindern im "Kinderhaus" beaufsichtigt. Das Programm sieht allerdings anders aus als bei einer schulischen Nachmittagsbetreuung, bei der mit den Kindern auch gelernt wird.
"2017 wird sie kommen!"
Bgm. Holztrattner glaubt aber fix, "dass wir 2017 dann eine schulische Nachmittagsbetreuung brauchen", denn im kommenden Jahr wird die Volksschule wahrscheinlich sogar schon siebenklassig. Darum wird heuer das Dach des Gebäudes saniert, das ist ohnehin fällig, "und da bauen wir die Schule gleich für eine ordentliche mögliche Betreuung aus. Das machen wir gleich mit."
Auch ein Raum im alten Bad Vigauner Kindergarten wird so adaptiert, dass hier notfalls eine Volksschulklasse untergebracht werden kann, "weil im Volksschulgebäude selbst wird es schon ein bisserl eng", erklärt Bgm. Holztrattner.
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