Luftemmissionen
"Luft 100-er“ entlang der Tauernautobahn wird aufgehoben
Der "Luft-100-er“, das emmissonsabhängige Tempolinit entlang der Tauernautobahn wird aufgehoben, heißt es in einer Aussendung des Landes Salzburg. Damit soll das flexible Tempolimit voraussichtlich noch 2024 fallen. DieStickstoffdioxid-Grenzwerte würden seit drei Jahren eingehalten.
TENNENGAU, SALZBURG. Wie es in einer Aussendung der Salzburger Landeskorrespondenz vom 01. September 2023 heißt, soll das flexible Tempolimit von 100 Stundenkilometern auf der A10 (Tauernautobahn) zwischen Knoten Salzburg und Golling fallen. Ein Grund sei, dass die Stickstoffdioxid-Grenzwerte drei Jahre nicht überschritten worden seien. Mittels Verordnung soll der Luft „100-er“ voraussichtlich noch dieses Jahr aufgehoben werden, so die Aussendung.
Tempolimit seit 18 Jahren
Zwischen 2005 und 2008 war der Luft „100-er“, s das Land Salzburg, auf der A10 permanent. Im November 2008 sei das flexible Tempolimit auf einer Länge von rund 27 Kilometern auf der Tauernautobahn in Betrieb gegangen. Nach rund 15 Jahren wird es voraussichtlich noch vor dem Ende des Jahres 2023 aufgehoben.
LH StvSvazek sieht keine fachliche Notwendigkeit
Für Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek besteht
„keine fachliche Notwendigkeit mehr für die Geschwindigkeitsbegrenzung. Beispielsweise wurden die Grenzwerte für Stickstoffdioxid seit drei Jahren unterschritten. Die Daten und Fakten sprechen eine eindeutige Sprache, daher werden wir Aufhebung des Luft,100er‘ verordnen“,
betont Svazek.
Kranabetter: „Alle Faktoren erfüllt.“
Zusätzlich zum dreijährigen Unterschreiten der Grenzwerte für Stickstoffdioxid würden noch weitere Aspekte erfüllt, die die Aufhebung des flexiblen Tempolimits begründen.
„Studien der Firma Ökoscience und des Umweltbundesamtes zeigen, dass auch bei Aufhebung dieser Maßnahme die maßgeblichen Grenzwerte für Stickstoffdioxid auf der Tauernautobahn auch in Zukunft eingehalten werden und diese Emissionen weiterhin rückläufig sind“,
sagt Alexander Kranabetter, Referatsleiter Immissionsschutz und Landeslabor.
Moderne Autos, weniger Feinstaub
Nicht nur die Grenzwerte zu Stickstoffdioxid würden mittlerweile seit Jahren in Salzburg eingehalten, auch der Feinstaub in der Luft werde immer weniger. Laut Experten seien zwei wichtige Grenzwerte in Bezug auf Feinstaub seit elf beziehungsweise 16 Jahren nicht mehr überschritten wrden.
„Auch der Rußanteil im Feinstaub konnte durch den Einbau von Partikelfiltern bei Dieselmotoren um mehr als 80 Prozent reduziert werden. De facto ist das eine erfreuliche Entwicklung, die vor allem dem technologischen Fortschritt in der Abgasreinigung und den neuen Antriebstechnologien geschuldet ist“,
so Landeshauptmann- Stellvertreterin Marlene Svazek.
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