Sicherheitsproblem wird mit Gehweg gelöst
Der Adneter Gehsteig wird bis zur Bushaltestelle Seidenau verlängert und auch sonst tut sich was in der Marmorgemeinde
Das Sicherheitsproblem bei der Bushaltestelle im Adneter Ortsteil Seidenau wird gelöst: Bgm. Wolfgang Auer lässt den Gehsteig, der bislang nur zum „Nah & Frisch“-Nahversorger reichte, bis dorthin verlängern. Auch sonst tut sich einiges in der „Weltmeister“-Gemeinde.
ADNET (tres). Kaum ist die Riesenfeierlichkeit für Weltmeisterin Anna Fenninger über die Bühne gegangen, stehen auch schon wieder die nächsten Projekte an. Immer wieder kam es bei der Bushaltestelle Seidenau zu Anrainerbeschwerden, nun ist die Lösung da, „nach zähen Verhandlungen mit der Landesstraßenverwaltung“, wie Bgm. Auer betont.
Baubeginn für Betreutes Wohnen
Aber nicht nur der Gehsteig wird verlängert, es wird auch eine Querungshilfe auf der Wiestal Landesstraße eingebaut und der Kreuzungsbereich Seidenau wird umgestaltet, um die Geschwindigkeit in diesem Bereich zu reduzieren. Die Ausfahrt beim GH Seidenau wird ebenfalls baulich verändert, damit ein gefahrloseres Ein- und Ausfahren gewährleistet ist. Für das Betreute Wohnen ist in Adnet im Herbst Baubeginn. 14 Wohneinheiten werden errichtet, die Vergabegespräche waren bereits, der Großteil ist schon vergeben. Errichtet wird das Gebäude von der Salzburg Wohnbau, die Bauarbeiten werden rund ein Jahr beanspruchen.
Ansonsten sind Senioren, die mehr Pflege bedürfen, in Seniorenheimen im Tennengau verteilt. Bgm. Auer hat nun fünf weitere Plätze zu den bestehenden Fünf in der Seniorenresidenz Kahlsperg in Oberalm für die Adneter reservieren lassen, auch im neuen Pucher Seniorenheim wird es sieben bis acht Plätze für Adnet geben. Der Jugendtreff „Timeout“ ist gerade in Bau, er wird künftig vom Hilfswerk geleitet. Was noch ansteht ist die Sanierung der Hauptschule. Die erste Etappe kostet 750.000 Euro (Brandschutzmaßnahmen, Barrierefreiheit, neues Stiegenhaus, Lift, Fluchtwege). Auch ein zweiter Teil ist in Plan: Dann sollen die Sanitäranlagen erneuert und die Fenster ausgetauscht werden. „Angedacht ist der zweite Abschnitt für nächstes Jahr“, informiert der Adneter Bürgermeister.
Insgesamt werden die Kosten rund 1,3 Millionen Euro betragen, die Hälfte davon zahlt das Land (Schulbauprogramm). „Das Problem ist die andere Hälfte, die die Gemeinde aufbringen muss!“, meint Bgm. Auer. Finanziell sei ein leichter Aufwärtstrend spürbar: „Die Bundesertragsanteile sind jetzt besser, trotzdem mussten wir ein Darlehen aufnehmen.“ Für die Kleinsten (ab 1 1/2 Jahre) wird es heuer eine Krabbelgruppe geben, „das ist einmalig im Kindergarten!“, so Auer: „Aber es muss sein, die Kinder werden immer früher zur Betreuung abgegeben, die Mütter gehen immer früher wieder arbeiten.“
380 kV: Bgm. Auer fordert Verkabelung
Bei der 380 kV-Salzburgleitung, von der auch die Gemeinde Adnet betroffen ist, fordert Bgm. Auer weiterhin das Erdkabel statt der Freileitung: „Erst vor wenigen Tagen hat das Schweizer Höchstgericht eine Teilverkabelung bei einer 380 kV-Leitung in Lausanne erzwungen - mit dem Argument: Eine Verkabelung ist wirtschaftlich und Stand der Technik. Dann muss die Verkabelung auch bei uns Stand der Technik sein!“
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