SJ-Kampagne „Junges Wohnen muss leistbar sein!“ machte in Hallein Station!
Heute, am 12. März machte die neue Kampagne der Sozialistischen Jugend Österreich „Junges Wohnen muss leistbar sein!“ mit einem Pressegespräch und Aktionstag in Hallein halt. In den vergangenen Jahren sind vor allem im privaten Wohnungssektor die Mietkosten explodiert, weshalb die SJÖ und die JUSOS nun ein ganzes Bündel an Maßnahmen vorlegen, damit junges Wohnen endlich leistbar wird.
„Die erste eigene Wohnung ist wohl einer der wichtigsten Schritte in die Unabhängigkeit von jungen Menschen. Daher muss Wohnen leistbar und qualitativ hochwertig sein. Zwischen 2000 und 2011 stiegen die Mieten um ca. 40 %, während die Löhne nur um knapp 25 % stiegen. Dies unterstreicht deutlich die Notwendigkeit unserer Kampagne“, so Wolfgang Moitzi, Vorsitzender der Sozialistischen Jugend Österreich und Florian Koch, Vorsitzender der JUSOS Hallein und stv.. Landesvorsitzender der JUSOS Salzburg.
Nachdem der Großteil der Mieterhöhungen dabei auf den privaten Sektor zurückzuführen ist, fordert die SJ eine Moderniserung des Mietrechtes: „Es muss endlich gleiches Recht für alle gelten: Gesetzliche Mietzinsobergrenzen müssen auch für private Neubauten und vermietete Eigentumswohnungen gelten! Die ÖVP muss endlich ihre Blockadehaltung aufgeben und nicht nur die Interessen der ImmobilienbesitzerInnen vertreten, die in den letzten Jahren massive Gewinne durch die zu hohen Mieten eingestrichen haben“, begründen Moitzi und Koch. Auch Halleins Vizebürgermeister Walter Reschreiter befürwortet den Forderungskatalog der jungen SozialistInnen.
Die wichtigsten Forderungen im Überblick:
Mietrecht modernisieren:
-Anwendungsbereich des Mietrechtsgesetzes auf sämtliche Mietverhältnisse ausdehnen
-Der unbefristetete Vertrag soll zur Regel und die Befristung zur begründungspflichtigen Ausnahme werden
-Klare und nachvollziehbare Mietobergrenzen
-Betriebskosten senken durch die Herausnahme der Grundsteuer und der Versicherungsprämie
Öffentlichen und gemeinnützigen Wohnbau ankurbeln
- Wiedereinführung der Zweckwidmung der Wohnbauförderung
- Einführung einer eigenen Widmungskategorie für den sozialen Wohnbau
- Bei Umwidmungen ab einer gewissen Größe sollen mindestens 30 % für den sozialen Wohnbau zweckgewidmet werden
Spekulation bekämpfen
- Spekulationsverbot mit Wohnbaugeldern
- Leerstandsabgabe für leerstehende Wohnungen
- Einschränkung der Privatisierung von gemeinnützigen Wohnungen
Startwohnungen für junge Menschen
- Wiedereinführung eines Startwohnungsgesetzes für junge Menschen
- Übernahme der Provision von den WohnungseigentümerInnen
- Begrenzung der Kaution auf maximal 1 Monatsmiete
Alle Materialien und weitere Termine der Kampagne finden Sie hier
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.