"Stöckl trägt alleinig die Verantwortung!"
Die SPÖ Hallein hat ein eigenes Gutachten für das marode Altstadtpflaster beauftragt.
HALLEIN (tres). Die von Bgm. LAbg. Christian Stöckl (ÖVP) in Hallein in Auftrag gegebenen Testflächen reichen der SPÖ Hallein nicht, nun kommt der SPÖ-Stadtparteivorsitzende Walter Reschreiter mit einem eigenen Gutachten daher. Die SPÖ Hallein engagierte dafür eigens einen Experten was Pflasterungen betrifft: den Schweizer Erich Lanicca.
Fehlende Wartung?
Lanicca hat festgestellt, dass besonders jene Bereiche in einem schlechten Zustand sind, auf denen der öffentliche Bus und der Schwerverkehr (z. B. Zulieferautos) fahren. Ein Sanierungskonzept konnte er nicht vorlegen, dafür sei eine detailliertere Bestandsaufnahme nötig. In Laniccas Gutachten liest man aber, wie es seiner Meinung nach - neben dem Schwerverkehr - zum schlimmen Zustand des Pflasters kommen konnte: Es liegt an den (falschen) Wartungsarbeiten. "Kein Wunder", mockiert sich Reschreiter: "Der Halleiner Bürgermeister hat das Pflaster seit Beginn seiner Amtszeit vernachlässigt, es wurde falsch gepflegt. Der Schneepflug rattert ebenso drüber wie der Wirtschaftshof mit seinen Reinigungsbürsten, die allmählich die Fugen immer mehr aushöhlen. Für das "Desaster Stöcklpflaster" trägt Stöckl daher allein die Verantwortung!"
Stöckl kontert: "Ich habe dieses Gutachten nie zu Gesicht bekommen, darum ist es für mich irrelevant. Die Steine wurden damals gespalten, das war der Fehler! Ich halte auch nicht viel von Auftragsgutachten, die wahrscheinlich eher parteipolitischen Zwecken dienen. Dass der Schwerverkehr Schuld ist, ist nichts Neues. Die Altstadt wäre ja einmal als Fußgängerzone angedacht gewesen. Reschreiter redet nur, er bringt nie Lösungen. Und was wir brauchen ist ein Sanierungskonzept, keine Schuldzuweisung!"
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.