Streit um Schülersportplatz
Aufgrund eines Formalfehlers (falsches Datum auf dem Antrag) hätten ÖVP und FPÖ dem SPÖ-Antrag zur Schaffung einer Spiel- und Sportfläche an der Volksschule Hallein Stadt die Dringlichkeit nicht zuerkannt und somit die Diskussion in der jüngsten Gemeindevertretung verhindert, meint die SPÖ - will das aber so nicht hinnehmen!
HALLEIN (tres). „Die ÖVP um Bürgermeister Stöckl hat bei der jüngsten Gemeindevertretungssitzung wieder einmal ihr wahres Gesicht gezeigt. Es geht ihr dabei nicht um die Sache, sondern um die Demonstration ihrer Mandatsmehrheit“, kritisieren die Halleiner SPÖ-Stadtparteivorsitzende Alexandra Schönberger-Wagner und SPÖ-GV Walter Reschreiter. „Leidtragende dieses machtpolitischen Spiels sind die Schüler der Volksschule Hallein Stadt“, ergänzt die SPÖ-Stadtparteivorsitzende: „Da die Schule nur eine kleine gepflasterte Fläche für 200 Volksschüler besitzt, haben die Kinder keine Möglichkeit, sich während der Pausen auszutoben.“
Die VS Stadt hat im kommenden Schuljahr den Schwerpunkt Bewegung und Ernährung ausgerufen, „gerade aus diesem Grund sollten die Sommerferien zur Errichtung der Spiel- und Sportfläche genützt werden! Wir bedauern die Entscheidung der ÖVP und FPÖ und geben aber die Hoffnung nicht auf, dass in der Gemeindevorstehung am 8. Juli doch noch eine positive Entscheidung fällt“.
Bgm. Christian Stöckl kontert
Bgm. Christian Stöckl kontert: „Der dringliche Antrag der SPÖ ist nicht wegen des falschen Datums zurückgewiesen worden, sondern weil kein Bedeckungsvorschlag gemacht werden konnte. Leider ist die SPÖ-Fraktion Hallein nach wie vor nicht an einer konstruktiven Arbeit in der Gemeindevertretung interessiert. In jeder Sitzung werden Anträge eingebracht, die Kosten verursachen, ohne sich darüber Gedanken zu machen, wie die Umsetzung funktionieren soll.“ Die von der SPÖ-Fraktion gewünschte Grünfläche für die Kinder der Volksschule Stadt befände sich in direkter Nachbarschaft mit dem Seniorenwohnheim der Stadt, dadurch könnten sich deutliche Nutzungskonflikte ergeben, befürchtet Bgm. Stöckl: „Bevor Investitionen getätigt werden, werde ich mit den Bewohnern Kontakt aufnehmen, um die Vereinbarkeit der Sport- und Spielfläche mit dem Seniorenwohnheim abzuwiegen.“
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