Viel Aufregung um nichts?
Kritik übt SPÖ-Verkehrssprecher Alexander Stangassinger an der momentanen Parkplatzsituation bei den Salzwelten am Dürrnberg. „Das Thema darf nicht überbewertet werden“, sagt hingegen Bgm. LAbg.Christian Stöckl (ÖVP).
HALLEIN (sawa). „Entlang der Dürrnberger Landesstraße kommt es immer wieder zu sehr gefährlichen Verkehrssituationen“, kritisiert Stangassinger, „die Einfahrt zu den Salzwelten wird durch parkende Autos, die in die Straße ragen und die Sicht stark beeinträchtigen, versperrt.“
„Situation nicht überbewerten“
Halleins Bgm. Stöckl ist über die Situation informiert, misst ihr jedoch wenig Bedeutung zu: „Das Thema darf nicht überbewertet werden. An einigen Tagen im Jahr - speziell bei schlechtem Wetter - sind die Parkplätze zwar überfüllt, dennoch sind es nur einige wenige, die undiszipliert parken. Außerdem verringern vernünftige Autofahrer ohnehin das Tempo, wenn sie sich der Kreuzung - direkt bei den Salzwelten - nähern.“
Dieser Meinung ist auch Kurt Thomanek, Geschäftsführer der Salzwelten. Prävention werde trotzdem geleistet: „Im nächsten Jahr werden wir zwei Praktikanten als Parkplatzeinweiser einzuteilen, damit künftig mehr Ordnung auf dem Parkplatz herrscht.“ Stangassinger fordert unterdessen seit Jahren, dass Autos, die am Parkplatz des Salzbergwerkes keinen Platz mehr finden, zum Liftparkplatz umgeleitet und von dort mittels Shuttledienst zum Salzbergwerk gebracht werden.
Stöckl äußert sich dazu folgendermaßen: „Wenn sehr viel los ist, werden die Gäste explizit darauf hingewiesen, beim Zinkenlift zu parken und danach den Shuttle-Bus zu den Salzwelten zu benutzen.“ Momentan stehen Besuchern der Salzwelten etwa 500 Parkplätze zur Verfügung, 50 mehr als noch vor einigen Jahren: „Die Stadtgemeinde Hallein hat zusammen mit den Salzwelten die Anzahl der Stellplätze erweitert. Es besteht auch weiterhin der Versuch zusätzliche Parkplätze und Wiesen anzupachten.“
Erschwerte Zufahrt für Feuerwehr und Rettung
Kritik übt Stangassinger auch an den Zufahrtsmöglichkeiten: „Ich möchte gar nicht daran denken, wenn zu einem Zeitpunkt, an dem der Parkplatz vollkommen überfüllt ist, die Rettung oder die Feuerwehr zu einem Haus zufahren müsste - dies wäre unmöglich!“
In diesem Punkt kann Stöckl Stangassinger beruhigen: „Sollte die Zufahrt wirklich nicht mehr gewährleistet sein, werden die verursachenden Autofahrer unverzüglich ausgerufen. Im äußersten Notfall wird die Polzei alarmiert und die Zufahrt durch einen Abschleppservice geräumt.“ Zudem verschafften sich Feuerwehr und Rettung schon ihren Weg.
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