Wallinger will Touristen locken

Auch das ist die Erfüllung eines Traums: Bgm. Willi Wallinger vor dem Rohbau des zukünftigen Feuerwehrhauses und Vereinsheims, das am 29. Mai feierlich eingeweiht werden soll.
  • Auch das ist die Erfüllung eines Traums: Bgm. Willi Wallinger vor dem Rohbau des zukünftigen Feuerwehrhauses und Vereinsheims, das am 29. Mai feierlich eingeweiht werden soll.
  • hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker

In St. Koloman setzt Bgm. Willi Wallinger alle touristischen und wirtschaftlichen Hoffnungen in den neuen Golfplatz, der ehestmöglich in Angriff genommen werden soll. Ein anderes Projekt möchte der Bürgermeister lieber verhindern: den Kalksteinbruch im Tauglboden.

ST. KOLOMAN (tres). Beim Steinbruch laufen die Verhandlungen mit Bezirkshauptmannschaft und Land weiter. Für Bgm. Wallinger kein Grund zur Freude: „8.000 Euro hat die Gemeinde bis jetzt schon für Anwaltskosten deswegen ausgegeben und jetzt werden es wahrscheinlich noch mehr.“ Er bleibt dabei: „Es gibt einen eindeutigen Gemeindebeschluss gegen das Steinbruchprojekt und daran ist auch weiterhin nichts zu rütteln!“

Ein „Nein“ zum Steinbruch
Ein Steinbruch lasse sich seiner Meinung nach nicht mit dem Image von St. Koloman als Erholungsort vereinbaren: „Wir haben wenig Gewerbe, unser einziges Potenzial ist unsere schöne, unberührte Landschaft.“ Diese reizt auch Golfsportler: „Golfer suchen das „Besondere“ und das könnten wir ihnen mit unserem 18 Loch-Golfplatz in 800 Metern Höhe bieten“, erklärt Bgm. Wallinger: „Golfen mitten in den Bergen, auf einem Plateau mit wunderbarer Aussicht auf das Salzachtal.“ Doch die Genehmigungen für das Golfplatz-Projekt sind noch nicht da, „da wird von der Behörde ja genau untersucht, ob nicht doch irgendwo in einer Wiese z. B. ein geschützter Frosch drin sitzt“, auch die Grundstücksverhandlungen sind noch nicht alle abgeschlossen.

Der Traum vom Golfplatz
Wallingers kurzfristiges Ziel bis 2012 ist zuerst einmal die Errichtung einer 9 Loch-Golfanlage mit einer 6 Loch-Akademie (Übungsfläche), die bis 2014 zu dem 18 Loch-Platz erweitert wird. Wallinger hofft, dass schlussendlich alle Genehmigungen für das Projekt erteilt werden, „die Zeichen deuten aber auf eine positive Erledigung.“

Der Bürgermeister setzt auf Tagesgäste aus dem Umland, aber er hofft auch, Touristen von weiter her zum Golfen nach St. Koloman zu locken, „damit bei uns touristisch etwas weitergeht.“ Sollte das funktionieren, träumt Wallinger von einem Hotel und mehr Gastronomie in seiner Gemeinde. Interessenten gäbe es immer wieder, allerdings wollen alle zuerst den positiven Bescheid für die Golfanlage abwarten.

Wegen eines Ausbaus beim Gletscherschliffs von St. Koloman gibt es Verhandlungen mit dem Land um Fördermittel: „Er ist ja unsere Attraktion und wir wollen ihn jetzt aufmotzen“, sagt Wallinger: mit einem Pavillon mit Schautafeln und einem Rundweg. Außerdem sollen dort auch die anderen Sehenswürdigkeiten von St. Koloman, wie z. B. der Seewaldsee, die Wilhelmskapelle und das Trattberg-Almgebiet, auf Tafeln beworben werden.

Fertigstellung des Vereinsheims
Auf den 29. Mai 2011 wartet der Ortschef schon sehnsüchtig: An diesem Tag soll das neue Feuerwehrhaus samt Vereinsheim feierlich eingeweiht werden. 1,5 Millionen Euro wurden investiert, den Großteil hat das Land finanziert. „Wir haben ja sehr wenig Geld wegen der fehlenden Gewerbebetriebe“, bedauert Wallinger. Vor kurzem siedelte sich die Abdichtungsfirma Seiler an und brachte sieben neue Arbeitsplätze nach St. Koloman: „Das ist für uns schon ein seltener Glücksfall!“
Weitere geplante Projekte: Auch St. Koloman bekommt ein „Betreutes Wohnen“, der endgültige Standort wird im Herbst entschieden. 2012 soll Baubeginn sein. Und: Das letzte Teilstück der Grubachstraße (Verbindung zwischen St. Koloman und Abtenau) wird im heurigen Frühjahr fertiggestellt.

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