Doch dem Druck standgehalten
Vier Medaillen für den Tennengau durch Hirscher und Fenninger
SCHLADMING (hm). Nach der mageren Ausbeute in der ersten Woche, sorgte das Österreichische Ski-Team - allen voran Marcel Hirscher - im zweiten Abschnitt der Alpinen-Weltmeisterschaft für einen mehr als versöhnlichen Abschluss.
Nach den Bronze-Medaillen durch Nicole Hosp und Romed Baumann in der Superkombi, war der Bann der medaillenlosen Zeit gebrochen.
Team holt erstes Gold
Im Teambewerb wurde Österreich - angeführt durch einen überragenden Marcel Hirscher - seiner Favoritenrolle gerecht und sicherte sich WM-Gold.
Zwei Tage später hatte die Adneterin Anna Fenninger (SK Hypo Hallein), nach den Rückschlägen zuvor im Riesentorlauf, allen Grund zum Jubel. Zwar fehlten der 23-Jährigen nach zwei Durchgängen nur 0,06 Sekunden auf die Silbermedaille, dennoch war die Freude über Bronze riesengroß. "Die letzte Woche war sehr schwierig. Dass ich das heute geschafft habe, bedeutet mir sehr viel", so die 23-Jährige im Ziel beim ORF-Interview. Nach dem Titel vor zwei Jahren bei der WM in Garmisch-Partenkirchen war dies die zweite Medaille bei einem Großereignis für Anna Fenninger.
Fulminanter Schlusspunkt
Den Schluss dieser WM hat Marcel Hirscher perfekt inszeniert. Musste sich der Annaberger im Riesentorlauf noch Ted Ligety geschlagen geben, so drückte er dem abschließenden Slalom seinen Stempel auf. In einen an Spannung kaum zu überbietenden Bewerb behielt er die Nerven und konnte die Angriffe der Konkurrenz abwehren. Marcel Hirscher verwies Felix Neureuther (0,42 Rückstand) sowie Mario Matt (0,65) auf die Plätze und holte am letzten Tag die einzige Einzel-Goldmedaille für Österreich.
In der Nationenwertung belegte Österreich mit zwei Gold-, zwei Silber- und vier Bronzemedaillen hinter den USA (4/0/1) den zweiten Rang.
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