Weniger Autos, aber Lenkerberechtigungen gefragt
Führerschein kontra Zulassungen
Die Zulassungen von Autos gehen zurück. Das Interesse am Führerschein ist aber ungebrochen hoch.
HALLEIN. Während die Zulassungen von Personenkraftwägen (PKW) in Österreich 2022 einen Tiefstand erreichten, ist die Nachfrage nach einem Führerschein sind seit mehr als fünf Jahren gleich hoch.
Geringe Neuzulassungen
Laut Statistik Austria wurden 215.050 neue PKW zum Verkehr zugelassen. Das sind um 10,3 Prozent oder 24.753 Fahrzeuge weniger als im Jahr davor. Insgesamt wurden 305.332 Kraftfahrzeuge (Kfz) neu zugelassen. Gegenüber 2021 sind das um 17,8 Prozent oder 65.920 Kfz weniger und um 30,0 Prozent bzw. 130.928 Kfz weniger als im Vorkrisenjahr 2019.
Das Bundesland Salzburg erweist sich dabei neben Vorarlberg als E-Auto-Hochburg: 2022 wurden 3.200 Elektroautos angemeldet. Damit wird bereits jeder fünfte Wagen elektrisch betrieben. Nach der Stadt Salzburg führen der Flachgau und der Tennengau bei den Neuzulassungen von E-Autos.
Führerscheine sind gefragt
Laut der Wirtschaftskammer fällt die Führerschein-Bilanz 2022 dennoch pro Auto gut aus. Es wurden 2022 90.000 Führerscheine neu erworben. Damit ist das Niveau bei den Fahranfängern seit mehr als fünf Jahren gleichbleibend.
„Es gab lediglich aufgrund der Corona-Schließungen 2020 und 2021 Schwankungen, doch diese sind nun ausgeglichen“, berichtet Joachim Steininger, Obmann des Fachverbandes der Fahrschulen und des Allgemeinen Verkehrs in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO).
Allerdings wollen die Fahrschulen eine Verbesserung der Ausbildung in den Bereichen der Elektromobilität und der Automatikfahrzeuge.
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