Lokaltourismus erholt sich wieder

Wasserfall Golling Paar | Foto: Gästeservice Tennengau

In vielen Tennengauer Gemeinden waren die Übernachtungszahlen in den letzten Jahren rückläufig, nun können die meisten von ihnen im ersten Halbjahr 2010 wieder ein leichtes Plus verbuchen. Ein neues Hotel in Hallein könnte dem Tourismus einen neuerlichen Auftrieb verleihen, meint Halleins TVB-Chef Ernst Kronreif.

TENNENGAU (sawa). „Es gäbe viele Ideen ein Hotel in der Stadt Hallein zu errichten, doch leider fehlen uns die nötigen Investoren dafür“, schildert Kronreif, Obmann des Tourismusverbandes Hallein/Bad Dürrnberg, die Lage. Die Anzahl der Übernachtungen wären in den letzten fünf bis zehn Jahren stark zurückgegangen. Hauptgrund für die geringe Bettenauslastung sind billige Fernreisen und All-inclusive-Urlaube, die seit Jahren ihren Aufschwung erleben, glaubt Kronreif. Trotz einiger Einbußen in den letzten Jahren lässt sich dennoch ein kleines Plus im Vergleich zum Vorjahr feststellen.

Hallein wieder im Kommen
Außerdem rechnet Kronreif mit einer Neubelebung im Bereich der Übernachtungen: „Schon bald werden Pauschalurlaube für die Leute nicht mehr ganz so interessant sein und Kurzausflugsziele, wie Hallein, werden wieder mehr punkten können“, meint Kronreif optimistisch.

Aktuell stehen in der Stadt 600 Betten zur Verfügung. Ein neues Hotel, das Kronreif zufolge unbedingt nötig wäre und an dessen Umsetzung der Tourismusverband auch festhalten werde, könne Hallein für Gäste attraktiver machen. Zwar befindet sich Hallein im Bereich der Übernachtungen momentan auf einem Tiefstand - nicht zuletzt, da Nachbargemeinden wie Kuchl und Golling höhere Kapazitäten aufweisen können - trotzdem ist Kronreif mit dem Tourismus im Allgemeinen sehr zufrieden: „Hallein ist nach wie vor eine Tourismusstadt, die bei Besuchern sehr gefragt ist. Nur die Nächtigungen bleiben aus.“

Golling mit Rekordergebnis
Golling hingegen konnte im Jahr 2009 ein Rekordergebnis von mehr als 100.000 Übernachtungen erzielen. Dieser Trend lässt sich auch in diesem Jahr feststellen: „Die Zahlen im Bereich der Übernachtungen in den Monaten Mai und Juni sind wegen des schlechten Wetters etwas gesunken“, erklärt Gudrun Heger vom Tourismusverband Golling, „in den Hauptmonaten Juli bis September werden wir unser Niveau vom letzten Jahr sicherlich halten können. Durch Maßnahmen wie einem attraktiven Internetauftritt mit virtuellem Panoramarundgang, einer klaren Positionierung auf dem Markt und dem Ansprechen einer breiten Zielgruppe war es uns möglich die Nächtigungen zu sichern.“

1.100 Betten stehen Gästen in Golling zur Verfügung. Künftig wolle sich der Tourismusverband auf die Kernmärkte Österreich, Deutschland sowie Italien konzentrieren, aber auch Akzente in neuen Nischenmärkten wie Israel, Dubai und Nordeuropa setzen. „Das Potential für eine erfolgreiche touristische Zukunft hat Golling in jedem Fall, wobei eine Steigerung im kommenden Jahr mit Sicherheit möglich ist“, so Heger.

Abtenau mit kleinem Plus
„In Abtenau lässt sich im ersten Halbjahr 2010 im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von fünf bis sechs Prozent verzeichnen“, berichtet Johann Schnitzhofer, Obmann des Tourismusverbandes Abtenau. Vor allem die Wintermonate und der Mai sind relativ stabil gewesen. Trotzdem ist die Auslastung in den vergangenen Jahrzehnten stetig gesunken: „In den 1980er Jahren hatten wir noch Auslastungen bis zu knapp 400.000 Übernachtungen, im Jahr 2010 sind es unter 250.000.“ Die Stimmung bei der Bevölkerung gegenüber dem Tourismus sei jedoch weiterhin positiv.

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