Bankenstandort Tennengau
Nachhaltige Beratung als regionale Strategie

Die Geschäftsstellenleiter (v. l.): Johannes Struber, Bernhard Pichler. | Foto: Martin Schöndorfer, 2022
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  • Die Geschäftsstellenleiter (v. l.): Johannes Struber, Bernhard Pichler.
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Regionalbanken wie die selbstständigen Raiffeisenbanken haben die gleichen rechtlichen Auflagen erfüllen, wie eine internationale Großbank. Die Frage nach der Bedeutung einer Bank in der Region zum Weltspartag wurde der Geschäftsleitung der Raiffeisenbank Kuchl - St. Koloman gestellt.

Ist mit eine persönliche Beratung bei meiner Bank wichtig?

KUCHL/ST. KOLOMAN. Am 31. Oktober findet wieder der Weltspartag statt. Im Zeitalter des Online-Bankings und ELBA werden immer mehr Bankgeschäfte im Internet erledigt. Mittlerweile setzen diverse Banken auf mitarbeiterfreie Bankfilialen. Für einen anderen Weg haben sich die selbstständige Raiffeisenbank Kuchl-St. Koloman entschieden. Sie setzt auf Beratung.

REGIONALMEDIEN: Welche Bedeutung hat die Region für Sie als Bank?

BERNHARD PICHLER:

Wir sehen uns als "Bank in der Region, für die Region", als regionalen Dienstleister vor Ort. Ganz gleich ob für Wirtschaftstreibende, für Private, die Gemeinde oder Vereine. Uns ist es wichtig, die benötigte Zeit für eine vertrauensschaffende Beratung und die dazu maßgeschneiderte Lösung unserer Dienstleistung anbieten zu können. Ein weiterer, nicht unwichtiger Punkt, ist unsere Unterstützung für die regionalen Vereine. Wir stärken damit die Zusammengehörigkeit in der Region.

Was sind die großen Herausforderungen einer zeitgemäßen Bankarbeit?

PICHLER:

Für mich gibt es zwei große Herausforderungen: Das sind die überhandnehmenden Regularien in der täglichen Bankarbeit. Sie sind einerseits berechtigt, aber teilweise wird hier über das Ziel hinausgeschossen. Die zweite Herausforderung ist es, geeignete Mitarbeiter zu finden und sie durch ein entsprechendes Angebot auch halten zu können.

"Für mich gibt es zwei große Herausforderungen: Das sind die überhandnehmenden Regularien in der täglichen Bankarbeit. Sie sind einerseits berechtigt, aber teilweise wird hier über das Ziel hinausgeschossen. Die zweite Herausforderung ist es, geeignete Mitarbeiter zu finden und sie durch ein entsprechendes Angebot auch halten zu können.", Bernhard Pichler, einer der beiden Geschäftsleiter (GL) der Raiffeisenbank Kuchl-St. Koloman | Foto: Martin Schöndorfer, 2022
  • "Für mich gibt es zwei große Herausforderungen: Das sind die überhandnehmenden Regularien in der täglichen Bankarbeit. Sie sind einerseits berechtigt, aber teilweise wird hier über das Ziel hinausgeschossen. Die zweite Herausforderung ist es, geeignete Mitarbeiter zu finden und sie durch ein entsprechendes Angebot auch halten zu können.", Bernhard Pichler, einer der beiden Geschäftsleiter (GL) der Raiffeisenbank Kuchl-St. Koloman
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JOHANNES STRUBER:

Ein Thema, dass in den Hintergrund gerät, ist die Digitalisierung. Für eine Regionalbank ist es schwierig, den Spagat zwischen der Digitalisierung und der Kundennähe zu schaffen. Mit unserer Bank sind wir da auf einem guten Weg, da wir uns nicht dem Mainstream unterwerfen. Wir wollen für den Kunden persönlich da sein, und reduzieren daher nicht die Öffnungszeiten. Andererseits muss die komplette Online-Produktpalette angeboten werden.

"Ein Thema, dass in den Hintergrund gerät, ist die Digitalisierung. Für eine Regionalbank ist es schwierig, den Spagat zwischen der Digitalisierung und der Kundennähe zu schaffen. Mit unserer Bank sind wir da auf einem guten Weg, da wir uns nicht dem Mainstream unterwerfen", Johannes Struber (Geschäftsstellenleiter, Raiffeisenbank Kuchl-St. Koloman).  | Foto: Martin Schöndorfer, 2022
  • "Ein Thema, dass in den Hintergrund gerät, ist die Digitalisierung. Für eine Regionalbank ist es schwierig, den Spagat zwischen der Digitalisierung und der Kundennähe zu schaffen. Mit unserer Bank sind wir da auf einem guten Weg, da wir uns nicht dem Mainstream unterwerfen", Johannes Struber (Geschäftsstellenleiter, Raiffeisenbank Kuchl-St. Koloman).
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Personalintensive Beratung auch weiterhin?

PICHLER:

Für Kuchl-St. Koloman auf jeden Fall. Wenn es soweit kommt, dass nur noch eine Selbstbedienungsfiliale vorhanden ist, dann unterscheide ich mich nicht mehr von den Mitbewerbern. Die Nähe zum Kunden ist gerade unsere Stärke.

Vor Kurzem sind Sie mit der Gemeinde KUCHL eine Energiepartnerschaft eingegangen. Was erwarten Sie sich von dieser Partnerschaft?

1. Tennengauer Energiepartnerschaft in Kuchl (v. l.): Johannes Struber (Raiba), Bürgermeister Thomas Freylinger, Bernhard Pichler (Raiba). | Foto: Martin Schöndorfer, 2022
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STRUBER:

Unabhängig von der aktuellen Strompreisdebatte sehen wir hier einen langfristigen und nachhaltigen Beitrag zur regionalen Energiewirtschaft. Unter dem Nachhaltigkeitsaspekt soll es auch darum gehen, dass die erzeugte Energie in der Region zu einem attraktiven Preis angeboten und so die Region autarker wird.

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