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Im grünen Bereich:
Unfallfrei durch die Gartensaison

Am häufigsten führen das Hantieren mit Schneidewerkzeugen, Leiterstürze und das Rasenmähen zu Verletzungen bei der Gartenarbeit | Foto: Pixabay
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  • Am häufigsten führen das Hantieren mit Schneidewerkzeugen, Leiterstürze und das Rasenmähen zu Verletzungen bei der Gartenarbeit
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Mit den frühlingshaften Temperaturen nimmt auch das Projekt Gartenarbeit allmählich wieder Fahrt auf. Gerade in den letzten Jahren wurde das Gärtnern zu einem regelrechten Trend. Mit der steigenden Beliebtheit dieses Hobbies ereignen sich aber auch immer mehr Unfälle: Im Jahr 2023 verletzten sich österreichweit ca. 23.000 Personen bei der Gartenarbeit derart schwer, dass sie im Spital behandelt werden mussten.

TIROL. Wenn alles im Garten sprießt und blüht, fallen auch wieder zahlreiche Gartenarbeiten an. Das Hantieren mit entsprechendem Equipment birgt jedoch auch Risiken. Ablenkung, Hektik und Unachtsamkeit als Hauptunfallursache Nummer 1. Damit der Start in die Gartensaison möglichst unfallfrei verläuft, sollten diverse Ablenkungen als auch Hektik und Unachtsamkeit möglichst vermieden werden – diese drei Faktoren gehören nämlich mit 35 Prozent zur häufigsten Unfallursache bei der Gartenarbeit, gefolgt von Fehleinschätzungen oder schlechter Bodenbeschaffenheit. Die häufigsten Unfallfolgen sind Knochenbrüche (48%), offene Wunden (25%) und Sehnen- und Muskelverletzungen (11%), wobei meist die Hände und Füße der Verunfallten lädiert waren. „Es ist äußerst wichtig, sich diesen Gefahren bewusst zu werden, um Verletzungen bei der Gartenarbeit künftig vermeiden zu können“, betont Dr.Karl Mark, Präsident Verein Sicheres Tirol.

Männer verletzen sich tendenziell öfter

Am häufigsten führen das Hantieren mit Schneidewerkzeugen, Leiterstürze und das Rasenmähen zu Verletzungen bei der Gartenarbeit – insbesondere Männer sind von diesen Unfällen betroffen. Im Allgemeinen haben Statistiken gezeigt, dass sich Gärtner (58%) häufiger verletzen als Gärtnerinnen (42%). Einer erhöhten Verletzungsgefahr, könnte dabei mit ein wenig Vorsicht und Achtsamkeit gezielt entgegengewirkt werden. Doch auch die entsprechende Schutzbekleidung wie Handschuhe, Schnittschutzhosen und trittfeste Schuhe darf beim sicheren Werkeln im Garten nicht fehlen.

"Vermeiden sie vor allem Hektik und Eile bei der Gartenarbeit, sie sollte neben dem Nützlichen auch der Entspannung und Freude über den schönen Garten als Ort der Erholung dienen", so Dr.Karl Mark, Präsident Verein Sicheres Tirol | Foto: Verein sicheres Tirol
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Sicherheitstipps für Hobbygärtner zur Vorbeugung von Unfällen bei der Gartenarbeit

  • Überprüfen Sie vor Beginn der Gartenarbeit alle benötigten Geräte auf ihre Funktionsfähigkeit und Sicherheit und entfernen Sie potenzielle Stolperfallen im Arbeitsbereich.
  • Funktionelle Kleidung, Handschuhe und festes Schuhwerk gehören zur Basisausstattung eines jeden Hobbygärtners.
  • Tragen Sie eine Schutzbrille, wenn die Gefahr besteht, von herumfliegenden Teilen getroffen zu werden – beispielsweise beim Heckenschneiden.
  • Sorgen Sie bei der Verwendung von Leitern für einen sicheren Stand und achten Sie auf feste und rutschfeste Tritte. Um die Standfestigkeit der Leiter zu erhöhen, sollte die Leiter nach Möglichkeit von einer zweiten Person festgehalten werden.
  • Vermeiden Sie Hektik – planen Sie ausreichend Zeit für die Gartenarbeit und das anschließende Aufräumen der Geräte und Gartenabfälle ein.
  • Machen Sie sich vor dem Einsatz neuer Gartengeräte durch Lektüre der Betriebsanleitung oder Einschulung mit diesen vertraut. Überprüfen Sie alle Geräte vor jedem Einsatz auf Funktionsfähigkeit und Sicherheit.
  • Reinigen und verstauen Sie Ihre Arbeitsgeräte nach getaner Arbeit, damit niemand versehentlich darüber fallen oder sich daran verletzen kann. Achten Sie auf eine sorgfältige Aufbewahrung, um Schäden zu vermeiden.
  • Sichern Sie Ihren Arbeitsbereich ab, wenn Sie von der Fahrbahn aus Tätigkeiten (z.B. Hecken schneiden) verrichten. Entfernen Sie anschließend so rasch wie möglich Verunreinigungen und Schnittabfälle von der Fahrbahn.

Bei Anfragen bitte wenden sie sich an Verein Sicheres Tirol,
Südtiroler Platz 6/2, 6020 Innsbruck, email: verein@sicheres-tirol.com Telefon 0512-560095

Am häufigsten führen das Hantieren mit Schneidewerkzeugen, Leiterstürze und das Rasenmähen zu Verletzungen bei der Gartenarbeit | Foto: Pixabay
"Vermeiden sie vor allem Hektik und Eile bei der Gartenarbeit, sie sollte neben dem Nützlichen auch der Entspannung und Freude über den schönen Garten als Ort der Erholung dienen", so Dr.Karl Mark, Präsident Verein Sicheres Tirol | Foto: Verein sicheres Tirol
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