1. Juni ist Weltmilchtag: "Tirol braucht die Milch"
In Tirol geben derzeit 64.000 Milchkühe die gute Tiroler Milch
TIROL. "Milchwirtschaft bedeutet nicht nur hervorragende, regionale Lebensmittel, sondern ist auch verantwortlich für Tirols gepflegte Kulturlandschaft und stellt damit auch für den Tourismus einen wesentlichen Erfolgsfaktor dar. Und sie ist ein wichtiger Wirtschaftsmotor in den ländlichenRegionen", erklärt LHStv. Josef Geisler anlässlich des Weltmilchtages am 1. Juni. Derzeit gibt es in Tirol 20 milchwirtschaftliche Unternehmen mit 24 Betriebsstätten. 2.890 von den 4.635 milcherzeugenden Bauern beliefern die Tirol Milch, die 230 Mio. Kilogramm Milch zu einer Vielzahl von Produkten verarbeitet.
Tirol Milch-Obmann Stefan Lindner zur Entwicklung des Milchpreises: "Der Milchpreis ist auf gutem Niveau, wir konnten den Milchpreis für den Juni bei 34,40 Cent netto pro Kilo Milch halten." Die Tirol Milch will in nächster Zeit in Tirol 700 Gastronomiebetriebe besuchen, um sie von der Qualität der Tirol Milch-Produkte zu überzeugen. "Denn wir haben Top-Qualitäten, fast die Hälfte der Milch in Tirol ist Heumilch, 20 Prozent werden bereits biologisch erzeugt", weiß Lindner.
Trendthema Tierwohl
Differenzierter sieht Landwirtschaftskammerpräsident Josef Hechenberger die Situation. "Dass regionale Produkte preislich mit den Waren der Agrarindustrie konkurrieren müssen, ist ein großes Problem für die Tiroler Bauern. Gleichzeitig kommen immer höhere Produktionsstandards dazu, die die Kosten nach oben schrauben und sich im Milchpreis nicht ausreichend niederschlagen. Die Tierwohldebatten gehen an der Realität vorbei", weiß Hechenberger.
Übrigens: Unterstützt wird immer jene Landwirtschaft, deren Produkt man letztendlich kauft.
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