Achtung Phishing
Betrüger nützen Willhaben.at für Datendiebstahl

Betrüger nützen aktuell vermehrt die Verkaufsplattform willhaben für ihre Betrugsmaschen. In der Regel wollen sie an Geld und persönliche Daten kommen. Daher sollte man jedes Angebot gut prüfen und persönliche Daten nicht weitergeben. | Foto: BezirksBlätter Tirol
  • Betrüger nützen aktuell vermehrt die Verkaufsplattform willhaben für ihre Betrugsmaschen. In der Regel wollen sie an Geld und persönliche Daten kommen. Daher sollte man jedes Angebot gut prüfen und persönliche Daten nicht weitergeben.
  • Foto: BezirksBlätter Tirol
  • hochgeladen von Sabine Knienieder

Betrüger nützen aktuell vermehrt die Verkaufsplattform willhaben für ihre Betrugsmaschen. In der Regel wollen sie an Geld und persönliche Daten kommen. Daher sollte man jedes Angebot gut prüfen und persönliche Daten nicht weitergeben.

TIROL. Oft ist es mit einem einzigen Klick geschehen – und die Internetbetrüger kommen persönliche Daten wie Kontozügänge in die Hände. Mit diesen Daten ist es ihnen ein leichtes, die Konten ihrer Opfer leer zu räumen. Bei dieser Art des Internetbetrugs handelt es sich um Phishing. Dieses geschieht über gefälschte Webseiten, über E-Mails, durch Kurznachrichten aber auch über Verkaufsplattformen wie willhaben.at.

Willhaben – Phishing-Attacken nehmen zu

In den vergangenen Monaten meldeten sich vor allem bei der Arbeiterkammer Oberösterreich zahlreiche Opfer von Phishingattacken über willhaben.at. Die Opfer hatten auf willhaben.at Gebrauchtwaren angeboten. Es meldeten sich auch prompt Interessierte.  Diese baten, eine Testüberweisung durchzuführen. Allerdings meldeten sich die Betrüger, dass diese Testüberweisung nicht funktionieren würde. Im Anschluss werden dann weitere Daten abgefragt: Solange, bis die Betrüger selbst Zugang zum Konto des Opfers erhalten. In Folge räumen die Betrüger die Konten ihrer Opfer leer. Man hat dann kaum mehr eine Chance das Geld zurückzubekommen.

Weitergabe von persönlichen Daten nicht notwendig

Will man auf willhaben.at etwas verkaufen, ist man zu keiner Zeit gezwungen, persönliche Daten weiterzugeben. Die Weitergabe von Zugangsdaten zum Online-Banking, Passwörter, Kreditkartendaten inklusive dem dreistelligen Sicherheitscode oder PIN ist nie notwendig. Bekanntgegeben muss für eine Vorabüberweisung lediglich der IBAN. Sollte der Verkäufer um eine Testüberweisung gebeten werden, sollte man auf jeden Fall hellhörig werden. Keinesfalls sollte man auf Links, die der vermeintliche Käufer zusendet klicken. Auch Freigaben für eine Überweisung sollten niemals gegeben werden. Bei einem Verkauf über willhaben.at ist dies alles auf keinen Fall erforderlich.

So kann man Phishing-Betrug erkennen

Grundsätzlich kann eine Phishing-Attacke jeden treffen: Die Betrüger suchen ihre Opfer nicht gezielt aus. Im Gegenteil: Sie warten einfach darauf, bis jemand in die Falle tappt. Allerdings gibt es Möglichkeiten, Phishingversuche zu erkennen.

  • Vorsicht ist geboten, wenn man nach persönlichen Daten, wie Bankzugänge gefragt wird: In der Regel werden diese bei Online-Transaktionen wie über willhaben.at nicht benötigt.
  • Vorsicht ist bei Testüberweisungen geboten. Für Überweisungen ist ausschließlich der IBAN notwendig.
  • Vorsicht, wenn andere Zahlungsarten außer einer Überweisung gefordert werden. Dadurch werden weitere Betrugsmöglichkeiten ermöglicht (Kein Geld über Paypal mittels "Geld an Freunde" an Fremde senden). Außerdem könnten die Betrüger durch versteckte Klauseln ihr überwiesenes Geld zurückziehen.
  • Vorsicht, wenn man nach Ausweispapieren gefragt wird. Damit wird von den Betrügern Identitätsdiebstahl betrieben.
  • Vorsicht, wenn einem Links zu fremden Webseiten gesendet werden. Diese sollte man keinesfalls anklicken.
  • Vorsicht bei ausländischen Telefonnummern. Bei einem Anruf können hohe Gebühren anfallen. Auch könnte die Telefonnummer für weitere Betrugszwecke verwendet werden.

TIPP 1: Niemals sollte man wichtige, sensible Daten an fremde Personen weitergeben: Dazu zählen Daten wie Telefonnummern, E-Mail-Adressen oder gar genauere Bankdaten!

Tipp 2: Interessenten sollte man anrufen anstatt ihnen zu schreiben. Führt der Anruf ins Leere oder spricht der Interessent nur Englisch, könnten Betrüger, die auf Phishing spezialisiert sind, dahinter stecken.

Mehr zum Thema

Schadsoftware – Phishing, betrügerische Links
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.