Innio: Kampf dem Klimawandel

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JENBACH (fh). Als der spanische Schriftsteller Miguel de Cervantes im 16. Jahrhundert seinen Klassiker Don Quijote verfasste hatte er wohl kaum den Kampf gegen den Klimawandel im Sinn. Der Kampf gegen Windmühlen, welchen der "Ritter von der traurigen Gestalt" führte ist jedoch sinnbildlich für die aktuelle Diskussion und den Versuch dem Klimawandel entgegenzuwirken. Das Unternehmen Innio (ehemals GE Jenbacher) ist massiv damit beschäftigt das Thema anzugehen und ist nun ein Forschungskooperation für eine Co2-neutrale Energiezukunft eingegangen. Zusammen mit dem Large Enginges Competence Center (LEC) aus Graz und dem Land Tirol, welches für die Kooperation Forschungsmittel in der Höhe von 2,4 Millionen Euro zur Verfügung stellt, will man das Thema ernsthaft angehen - nicht zuletzt aus Mangel an Alternativen. Im Pressegespräch mit Andreas Wimmer (CEO des LEC), Carlos Lange (CEO von INNIO) und Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf wird schnell klar, dass dies mit Sicherheit kein Spaziergang wird. 

Vielversprechene Technologie

INNIO und das LEC arbeiten mit Hochdruck daran die Problem der Volatilität (Schwankungen bei Alternativenergien) und der Speicherfähigkeit zu beheben. "Wir können bereits heute regenerative Kraftstoffe wie Wasserstoff für unsere Gasmotoren einsetzen und wollen bis zum Jahr 2021 unter Beweis stellen, dass ein Gasmotor mit 100% Wasserstsoff betrieben werden kann", erklärt Carlos Lange. Das Problem der Co2-neutralen Energiezufuhr ist freilich ein großes wie die Verantwortlichen unverhohlen zugeben. "Wir verfolgen den Ansatz der Verbrennung von 100 % regenerativem Wasserstoff, der durch Elektrolyse mithilfe von gerade nicht benötigtem Wind- und Solarstrom gewonnen wird. Mit ihrer Brennstoffflexibilität bieten die Gasmotoren von INNIO Jenbacher beste Voraussetzungen um klimarelevante Ergebnisse zu erreichen", erklärt Andreas Wimmer vom LEC. 
Dass die CO2-Belastung ein großes Problem darstellt, weiß man in den Chefetagen der Unternehmen. Das Jahr 2018 war jenes mit dem bisher höchsten Ausstoß an CO2 weltweit. Das Unternehmen INNIO und das LEC aus Graz kämpfen jedenfalls dafür dem Klimawandel aktiv entgegenzuwirken und können auch die Technologie sowie die nötige Arbeitskraft bieten um erfolgreich zu sein. "Der Klimawandel wird die wohl größte Herausforderung der nächsten Jahrzehnte und wenn wir nicht damit anfangen umzudenken wird es unsere Welt so wie wir sie kennen nicht mehr geben. Wir haben keine Alternativen und deshalb müssen wir forschen und tüfteln um herauszufinden wie wir es anders machen können", erklärt LR Patrizia Zoller-Frischauf abschließend.

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