Tiroler Monitoringausschuss
Tirol feiert Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen

- Die Mitglieder des Jugendbeirats des Tiroler Monitoringausschusses beim Schreibworkshop von „bidok“ in einem Seminarraum der Universität Innsbruck.
- Foto: bidok/Lukas Kindl
- hochgeladen von Agnes Dorn
Am Dienstag, 3. Dezember wird auch in Tirol der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen gefeiert.
TIROL. Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen wurde 1993 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen. „Aktionstage wie dieser tragen entscheidend dazu bei, das Bewusstsein in der Gesellschaft zu schärfen. Der 3. Dezember macht auf die Anliegen und Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen aufmerksam. Zugleich unterstreicht er die Notwendigkeit, ihre Rechte zu wahren, Chancengleichheit zu fördern und Inklusion in allen Lebensbereichen voranzutreiben. Das Recht auf Ausbildung und Arbeit ist dabei zentral. Gerade Jugendliche mit Behinderungen müssen Führung für ihre eigene Zukunft übernehmen können und in die Planungen miteinbezogen werden“, appelliert Isolde Kafka, Vorsitzende des Tiroler Monitoringausschusses.
Österreichweit einzigartiger Jugendbeirat in Tirol
Petra Flieger, Koordinatorin des Jugendbeirats des Tiroler Monitoringausschusses, betont: „Kinder und Jugendliche mit Behinderungen erleben auf ihrem Bildungs- und Berufsweg immer noch viele, oft unüberwindbare Hürden. Nur wenn Kinder und Jugendliche mit Behinderungen frühzeitig unterstützt und eingebunden werden, schaffen wir die Basis für eine inklusive Gesellschaft.“ Um die Mitsprache und Teilhabe von jungen Menschen beim Tiroler Monitoringausschuss sicherzustellen, wurde vor knapp sechs Jahren der Jugendbeirat des Tiroler Monitoringausschusses eingerichtet – ein Gremium, das ein Sprachrohr für die Perspektiven von Jugendlichen mit Behinderungen darstellt und in dieser Form österreichweit einzigartig ist.
Bei den monatlichen Arbeitstreffen setzen sich die Mitglieder des Jugendbeirats mit zentralen Themen wie Ausbildung und Arbeit sowie Gleichstellung und Barrierefreiheit auseinander. Der Jugendbeirat bearbeitet auch Anfragen des Tiroler Monitoringausschusses und – aufgrund seiner Sonderstellung – immer wieder externe Anfragen. So präsentieren die Mitglieder etwa Themen aus Sicht junger Menschen mit Behinderungen oder wirken bei Studien mit.
Zuletzt fand eine Kooperation mit „bidok“, der Plattform für Informations- und Wissensvermittlung statt, die am Institut für Erziehungswissenschaften der Universität Innsbruck verortet ist. Die Mitglieder des Jugendbeirats absolvierten einen Schreibworkshop von „bidok“. Die dort entstandenen Text wurden in der aktuellen Ausgabe des Hefts „Lesezeichen“ veröffentlicht, das den Titel „Mein Weg in die Arbeits-Welt“ trägt. Dabei setzen sich die Jugendlichen mit den Themen Arbeit und Beschäftigung auseinander und berichten von ihren Erfahrungen in Praktika und bei der Arbeitssuche.
Für eine inklusive Bildungszukunft
„Von Inklusiver Bildung, wie sie in der Behindertenrechtskonvention verankert ist, ist Österreich noch weit entfernt. Viele junge Menschen mit Behinderungen können keine reguläre Berufsausbildung absolvieren und besuchen daher Jobtrainings nur für junge Menschen mit Behinderungen“, erklärt Flieger. Der Jugendbeirat und der Tiroler Monitoringausschuss schließen sich daher der Empfehlung des UN-Ausschusses für eine inklusive berufliche Orientierung und Ausbildung für Menschen mit Behinderungen an.
Mehr Informationen zum Jugendbeirat des Tiroler Monitoringausschusses finden sich hier. Mehr zum Tiroler Monitoringausschuss unter www.tirol.gv.at/tiroler-monitoringausschuss.


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