Queeres Tirol
Wie bunt ist das Heilige Land Tirol wirklich?

Bei der Pride-Parade in Innsbruck marschieren Tausende auf. Es ist ein friedliches Fest für mehr Toleranz. | Foto: ORF Tirol
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  • Bei der Pride-Parade in Innsbruck marschieren Tausende auf. Es ist ein friedliches Fest für mehr Toleranz.
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Am Sonntag, den 15. Juni 2025, um 16:30 Uhr zeigt ORF 2 die Dokumentation „Queeres Tirol – Wie bunt ist das Heilige Land?“ Eine Produktion von ORF Tirol, gestaltet von Christina Geisler, die den Blick auf das queere Leben in Tirol lenkt.

TIROL. Wie lebt es sich in Tirol, wenn die eigene Lebens- und Liebensweise von der gesellschaftlichen Norm abweicht? Wie gelingt es der Tiroler LGBTQI+-Szene, den Spagat zwischen Drag und Diskriminierung, Familie und freier Liebe, Vorurteilen und Vorbildwirkung zu meistern? Und wo stößt Vielfalt noch immer an die Grenzen verkrusteter Denkmuster?

Von Verboten zur Sichtbarkeit

Erst ab den frühen 1970er-Jahren begann in Österreich die schrittweise Legalisierung von Homosexualität. Was früher im Verborgenen stattfinden musste, darf heute – zumindest gesetzlich – sichtbar gelebt werden. Dennoch bleiben homophobe Parolen auf Häuserfassaden, verbale oder tätliche Übergriffe und Diskriminierung leider Teil der Realität. Schlagzeilen wie „Netzwerk jagte Homosexuelle“ oder Berichte über die hohe Dunkelziffer bei Hasskriminalität machen deutlich, dass Akzeptanz keine Selbstverständlichkeit ist.

Pater Alexander Reimann hat sich in einem Pfarrbrief geoutet und hält seitdem queere Predigten. | Foto: ORF Tirol
  • Pater Alexander Reimann hat sich in einem Pfarrbrief geoutet und hält seitdem queere Predigten.
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Mut, Vielfalt und gelebte Geschichten

Wie viel Mut braucht es also, um in Tirol ganz bunt zu leben? Wie viel Diversität verträgt das „Heilige Land“? Die Dokumentation gibt persönliche Einblicke in die Lebenswelten von Menschen, die diese Fragen täglich verhandeln. Erzählt wird von einer Retro-Drag Queen, die sich heute lautstark für die Tiroler Szene einsetzt – obwohl sie ihre Sexualität lange geheim hielt. Eine Transperson berichtet von ihrem Leben am Land, trotz aller Vorurteile. Ein queeres Paar teilt seinen Traum von einer eigenen Familie. Und ein homosexueller Serviten-Pater übt Kritik an der katholischen Kirche.

Herbert „Herby“ Oberhofer ist heute oft als Retro-Drag Queen „Betty Pearl“ unterwegs. | Foto: ORF Tirol
  • Herbert „Herby“ Oberhofer ist heute oft als Retro-Drag Queen „Betty Pearl“ unterwegs.
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Queere Szene gestern, heute, morgen

Im Zentrum der Dokumentation stehen nicht nur persönliche Geschichten, sondern auch die Stimmen von Wegbereitern und Institutionen, die viel für die LGBTQI+-Szene in Tirol erreicht haben. So entsteht ein vielstimmiges Porträt von Vielfalt und Mut – ein eindrucksvolles Bild davon, wie bunt Tirol tatsächlich ist und wie viel Raum queeres Leben in Zukunft einnehmen kann.

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