Digitaler Donnerstag
Wie sicher ist mein Passwort?

Am Digitalen Donnerstag gibt es bei uns jede Woche die wichtigsten Fakten aus der digitalen Welt, kompakt und verständlich zusammengefasst. | Foto: BB Archiv
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Ein sicheres Passwort ist das A und O, wenn es um den Schutz eurer Daten geht. Doch wie sieht ein wirklich sicheres Passwort aus? Welche Hilfsmittel gibt es dafür? Und wie soll ich mir nur ein 20-stelliges Passwort merken?! Der Digitale Donnerstag hilft weiter:

Wie sieht ein sicheres Passwort aus?

Auch das beste Passwort kann zwar geknackt werden, doch wir machen es den Daten-Dieben zumindest sehr schwer, wenn wir folgendes beachten:

  • Je länger das Passwort, umso besser. In der Regel gilt: mindestens 12 Zeichen
  • Das Passwort sollte keine privaten Informationen wie Geburtstag oder Name enthalten
  • Jeder Account sollte ein eigenes Passwort haben
  • Das Passwort sollte Sonderzeichen enthalten (z.B. %,$,? oder #)
  • Benutzt zusätzlich Ziffern in eurem Passwort
  • Mindestens ein Großbuchstabe sollte auch enthalten sein

Verschiedene Methoden helfen auch zu einem sicheren Passwort. Manche denken sich eine kurze Geschichte aus, wie zum Beispiel: "Ich ging zum Supermarkt und wollte Eier kaufen. Leider waren sie ausverkauft". Nimmt man die Anfangsbuchstaben, beachtet die Groß- und Kleinschreibung und fügt noch ein bis zwei Sonderzeichen ein, erhält man ein sicheres Passwort: IgzS%uwEk.L#wsa7

Eine andere Methode ist, einfach zufällige, eher außergewöhnliche Wörter zu nehmen und sie mit Sonderzeichen zu spicken: Einhorn%Desinfektion#Lippen$Zigarre4

Eine bekannte und getestete Methode ist auch die sogenannte Diceware-Methode. Dafür gibt es einen Katalog mit tausenden Wörtern, welche mit einer Zahlenkombination verbunden sind. Durch Würfeln stellt man sich aus dieser Liste ein Passwort aus mindestens sechs Wörtern zusammen.

Wer nicht kreativ werden will, greift meist auch auf einen Passwortgenerator zurück:

Was ist ein Passwortgenerator?

Ein Passwortgenerator erstellt euch sichere Passwörter. Ein kostenloser Anbieter ist zum Beispiel Password Tech. Hier können verschiedene Passwortarten ausgewählt werden (Persönliches Passwort, Einmalpasswort, Passsatz etc.). Wenn man anschließend willkürlich auf die Tastatur drückt, misst der Passwortgenerator dabei die Zeit zwischen den Anschlägen und generiert daraus ein sehr sicheres Passwort.

Ein anderes kostenloses Tool wäre der Passwort Generator. Hier kann man sich die Länge des Passwortes aussuchen (bis zu 99 Zeichen sind möglich). Als Anwender kann man auch festlegen, ob Kleinbuchstaben, Großbuchstaben, Zahlen oder Sonderzeichen verwendet werden sollen. Der Password Generator speichert die zehn zuletzt generierten Passwörter. Alle weiteren muss man sich merken oder kann einen Passwortmanager nutzen. 

Vorsicht: Generell gilt, dass man Passwörter nicht am Gerät speichern sollte. Besonders keine sensiblen Passwörter zu Bankaccounts oder ähnlichem. Auch wenn man das Passwort nicht sehen kann, kommt man über die Browser-Einstellungen mit nur ein paar Klicks an alle gespeicherten Passwörter ran. 

Passwortmanager?

Passwortmanager sind Programme, die Passwörter verschlüsselt speichern und über die man seine Passwörter verwalten kann. Der Zugriff zu den Passwörtern wird mit einem Hauptpasswort verwaltet.
Ein beliebter kostenloser Passwortmanager ist KeePass. Neben einem eingebauten Passwort-Generator überzeugt das Tool auch mit verschiedene Rubriken wie Internet, E-Mail oder Homebanking. So können sich die Passwörter sortieren lassen.
Keine Sorge, man muss anschließend nicht bei jedem Login ein 20-stelliges Passwort eingeben. Man kopiert am besten den passenden Eintrag aus KeePass heraus. Für wenige Sekunden bleibt dann das Passwort in der Zwischenablage und es kann in den Browser kopiert werden. KeePass kann auf macOS mit KeePassX genutzt werden oder für Android, KeePassDroid, und KeePass Touch auf iOS.

Eine weitere Alternative zu KeePass als Passwortmanager wäre das Tool Enpass. Es bietet die gleichen Möglichkeiten wie KeePass und wird ebenso von Experten zur Sicherheit und Schutz der eigenen Passwörter empfohlen. 

Hier geht es zum meinbezirk-AppTipp in Sachen Passwortmanager

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