Zillertal: Ende Gelände mit Ausbau

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WEER/ZILLERTAL (fh). Am Beispiel Zillertal fordern das Transitforum Austria (Fritz Gurgiser) CIPRA Österreich (Leben in den Alpen) und der ÖAV-Sektion Mayrhofen (Paul Steger) Endausbaugrenzen für weitere Seilbahnprojekte. "Begrenzte Täler vertragen keinen unbegrenzten Verkehr bzw. passt in ein volles Glas kein Tropfen mehr ohne, dass es übergeht" – lautet die Kampfparole der Herren und die Argumentation warum es für Täler wie eben das Zillertal nichts mehr verträgt, ist schlüssig. "Die Landesregierung hat das Tiroler Seilbahnprogramm beschlossen und lässt immer wieder Hintertüren für weitere Ausbauten offen. Wir sagen dazu dezidiert Nein, denn am Beispiel Zillertal ist klar zu erkennen, dass das Tal bzw. die einheimische Bevölkerung und vor allem die Natur nicht noch mehr Ausbau verträgt", so Peter Haßlacher. Fritz Gurgiser spricht von der Wegschauallianz bestehend aus Liftgesellschaften, Tourismus, Politik und Behörden, welche die Bevölkerung in Geiselhaft nimmt und den Hals sozusagen nicht vollbekommt. "Was auf dem Spiel steht ist die Gesunheit und die Zukunft der Menschen im Tal. Wir fordern, dass bis 30. September 2019 alle relevanten Tiroler "Einfahrts-Schlüsselstellen" mit entsprechenden Ampeln 'dosierfit' gemacht werden. Man kann nicht so weitermachen, denn es dauert nicht mehr lange bis der Deckel vom Topf fliegt", so Gurgiser. 

ÖAV gibt nicht auf

Paul Steger, Vorsitzender der ÖAV-Sektion Zillertal ist Umweltschützer der ersten Stunde im Zillertal und nimmt sich kein Blatt vor den Mund wenn es um den Massentourismus im geht: "Wenn ich mir die Entwicklung im Tal anschaue müssen die Alarmglocken läuten. Es kann nicht sein, dass man z.B. im Tiroler Seilbahnprogramm solche Ausdrücke wie z.B. 'Geländekammer' erfindet um eine Vorwand dafür zu haben, weitere Projekte voranzutreiben. Ich möchte an dieser Stelle sagen, dass wir von Seiten des Alpenvereins keine Ruhe geben werden um unsere Umwelt und die Bevölkerung zu schützen. Genug ist genug", so Steger.

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