Nutzer:innen-Vertretung Tirol
Interessensvertretung von Menschen mit Behinderung erweitert

Im Rahmen einer Abschlussveranstaltung wurde die neue „Nutzer:innen-Vertretung Tirol“ von Inklusionslandesrätin Eva Pawlata offiziell ernannt. | Foto: Land Tirol/Dorfmann
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  • Im Rahmen einer Abschlussveranstaltung wurde die neue „Nutzer:innen-Vertretung Tirol“ von Inklusionslandesrätin Eva Pawlata offiziell ernannt.
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1.192 Stimmen wurden bei der Wahl der „Nutzer:innen-Vertretung Tirol“ vom 28. März bis zum 25. April abgegegeben.

TIROL. Die „Nutzer:innen-Vertretung Tirol“ ist eine Interessenvertretung für Menschen mit Behinderungen in Tirol und als ein zentrales Instrument der Mitbestimmung im Tiroler Teilhabegesetz verankert. Erstmals 2018 gewählt, fand vom 28. März bis zum 25. April 2024 die Neuwahl der „Nutzer:innen-Vertretung“ statt. Wahlberechtigt waren alle Menschen mit Behinderungen ab 16 Jahren, die in Tirol wohnhaft sind und in den vergangenen vier Jahren Leistungen aus dem Tiroler Teilhabegesetz bezogen haben. Sie konnten an festgelegten Tagen in den Bezirkshauptmannschaften und im Innsbrucker Landhaus sowie in ausgewählten Einrichtungen ihre Stimme abgegeben. Nach Auszählung der insgesamt 1.192 abgegebenen Stimmen wurde die neue „Nutzer:innen-Vertretung Tirol“ gestern, Freitag, im Rahmen einer Abschlussveranstaltung im Landhaus 2 in Innsbruck von Inklusionslandesrätin Eva Pawlata offiziell ernannt.

LRin Eva Pawlata freut sich, dass durch die Erweiterung der ‚Nutzer:innen-Vertretung Tirol‘ künftig eine noch breitere Vielfalt an Perspektiven und Erfahrungen repräsentiert werden kann. | Foto: Land Tirol/Dorfmann
  • LRin Eva Pawlata freut sich, dass durch die Erweiterung der ‚Nutzer:innen-Vertretung Tirol‘ künftig eine noch breitere Vielfalt an Perspektiven und Erfahrungen repräsentiert werden kann.
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Die gewählten Mitglieder der ‚Nutzer:innen-Vertretung‘ bringen als selbst Betroffene wichtigen Input zu Entscheidungen der Landesverwaltung ein, die Menschen mit Behinderungen direkt betreffen. Durch diese Form der Mitbestimmung wird nicht nur die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen gefördert, sondern zugleich auch sichergestellt, dass die Leistungen des Landes nach den tatsächlichen Bedürfnissen weiterentwickelt werden. Ich gratuliere den neuen Mitgliedern und freue mich, dass durch die Erweiterung der ‚Nutzer:innen-Vertretung Tirol‘ künftig eine noch breitere Vielfalt an Perspektiven und Erfahrungen repräsentiert werden kann“, betont LRin Pawlata.

„Nutzer:innen-Vertretung“ aus 21 Hauptmitgliedern

Während die „Nutzer:innen-Vertretung“ bisher aus acht Mitgliedern bestand, sind es nun 21 Hauptmitglieder sowie zwei Ersatzmitglieder, die für insgesamt sechs Gruppen stehen: Personen mit körperlichen Behinderungen, Personen mit Hörbehinderungen, Personen mit Sehbehinderungen, Personen mit psychischen Erkrankungen und Personen mit Lernschwierigkeiten. Im Zuge der Wahl konnte erstmals auch eine weitere sechste Gruppe gewählt werden, die als offene Gruppe definiert ist. Die Mitglieder der „Nutzer:innen-Vertretung“ werden künftig bei Entscheidungsprozessen der Behindertenhilfe des Landes einbezogen und sind in der Schlichtungsstelle und im Teilhabebeirat vertreten.

Insgesamt belief sich die Zahl der Wahlberechtigten bei der Neuwahl der „Nutzer:innen-Vertretung Tirol“ auf 8.522 Personen. 191 Stimmen wurden in den Wahllokalen abgegeben, 1.001 per Briefwahl. Die Wahlergebnisse im Detail können unter www.tirol.gv.at/wahl-der-nutzerinnen-vertretung eingesehen werden.

Das Wahlergebnis im Internet

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