Wechsel in den Landtag
Patrizia Zoller-Frischauf legt Amt zurück
Die Tiroler Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf legt ihr Amt ab heute zurück. Die Nachfolge ist noch nicht geklärt.
In einer persönlichen Erklärung legte Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf ihr Amt als Wirtschaftslandesrätin zurück. Und das war seit 2018 bereits für sie beschlossen. „Schon nach der Landtagswahl 2018 war für mich persönlich klar dass ich zur Halbzeit der Legislaturperiode in den Landtag wechseln werde“, sagte Zoller-Frischauf.
Zoller-Frischauf teilte ihren Entschluss heute LH Günther Platter mit. "
Nun da die Impfungen in der breiten Bevölkerung ankommen und die Öffnung aller Teile der Wirtschaft bevorsteht, halte ich es für den richtigen Zeitpunkt, als Wirtschaftslandesrätin zurückzutreten"
, teilte die 62-Jährige Politikerin mit.
Die Nachfolge ist zurzeit noch offen. Zoller-Frischauf wird dem Tiroler Landtag angehören und sie wird sich weiter als Obfrau des Seniorenbundes Tirol für diese Belange einsetzen. Dieses Amt übernahm sie von Seniorenbund-Urgestein Helmut Kritzinger im April 2019. Sie wurde damals mit 98,7 Prozent zur neuen Obfrau des Tiroler Seniorenbundes gewählt.
Zoller Frischau war von 2005 bis 2008 Vizepräsidentin der Tiroler Wirtschaftskammer und seit 1. Juli 2008 Mitglied der Tiroler Landesregierung. Sie ist ausgebildete Fotografin.
Dank von den Grünen
LHStv. Ingrid Felipe und Soziallandesrätin Gabriele Fischer bedanken sich bei der scheidenden Wirtschaftslandesrätin Patricia Zoller-Frischauf für die langjährige Zusammenarbeit in der Landesregierung und wünschen ihr alles Gute für die Übergabe des Regierungsamts und die Zeit danach.
„Wir waren zwar nicht immer einer Meinung, aber die Wertschätzung und das konstruktive Ringen um gute Lösungen ist immer im Mittelpunkt gestanden“
, so Ingrid Felipe in einer ersten Reaktion. Besonders bei der Erarbeitung der Nachhaltigkeitsstrategie sei bisher an einem Strang gezogen worden um „Wirtschaft und Umwelt unter ein tragfähiges gemeines Dach zu bringen“, hebt Felipe hervor. Für Landesrätin Fischer haben die Ressort-Überschneidungen vor allem im Bereich der Gleichstellung zu guten Ergebnissen geführt. „So unterschiedlich die Standpunkte manchmal auch waren, wenn es um Gewaltschutz oder Schritte zu mehr Gleichstellung ging, waren wir uns sehr oft einig.“
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