Seeber sucht um Suspendierung an
Tirol Büro in Brüssel ab sofort ohne Seeber

Richard Seeber ist ab sofort nicht mehr Leiter des Tirol Büros in Brüssel. | Foto: © privat
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Jetzt hat der ehemalige EU-Parlamentarier und Leiter des Tirol-Büros in Brüssel die Bremse gezogen. Auf eigenem Wunsch hat Richard Seeber um die Suspendierung angesucht.

TIROL. "Ich will von meiner Familie, die sehr darunter leidet, und auch vom Land Tirol Schaden abwenden", sagt Seeber in einer Stellungnahme gegenüber den Tiroler Bezirksblättern. Bis zur Beendigung des Verfahrens wird die Suspendierung aufrecht sein.

Seeber ist mit einer Betrugsanklage konfrontiert,  in der es um Scheinverträge von Beratern geht, Seeber hat diese Vorwürfe stets zurückgewiesen. "Die Darstellung, dass meine Gattin Honorare in fast ebenso hohem Ausmaß von Malaun wie er von mir erhalten hat, ist falsch. Es wurden von ihr alle von ihm angefragten Leistungen erbracht, die in Summe nur einen Bruchteil des Gesamtvolumens ausmachten. Diese wurden ordnungsgemäß mit einer genauen Leistungsaufstellung abgerechnet", so Seeber und er weiter: "Die Vorgänge rund um die Beratung durch Malaun sind bereits mehrfach geprüft und wurden von der WKStA eingestellt. Es wird gegen mich eine Hetze veranstaltet, die ich absolut ablehne", so Seeber. 

Zum laufenden Verfahren sagt Seeber: "Die Vorwürfe der WKStA, die in das Verfahren münden, beziehen sich auf andere Berater, die mich ebenfalls im Rahmen meiner Tätigkeit als MEP unterstützt haben. Alles wurde mehrfach vom EP geprüft und für korrekt befunden. Auch OLAF hat das Verfahren wegen mangelnden Verdachtes eingestellt. Daher sehe ich der Verhandlung gelassen entgegen und bin sicher, dass ich die Vorwürfe ausräumen kann." 

Land bestätigt Suspendierung

Das Land Tirol  bestätigt, dass gegen den Mitarbeiter Richard Seeber die sofortige Suspendierung ausgesprochen wird. Dies hat eine umgehende Dienstfreistellung zur Folge. "Diese Vorgehensweise wurde im Vorfeld vom Mitarbeiter selbst vorgeschlagen. Der Mitarbeiter wird vom Arbeitgeber aufgefordert, umgehend alle vorliegenden Unterlagen zu der aktuell gegen ihn laufenden Anklage vorzulegen."

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