Erfolgreiche Tiroler Versicherung
Vorstand Schieferer: Wir sind altmodisch, konservativ, regional dafür erfolgreich.
TIROL. "Wir haben allen Stürmen getrotzt, haben immer auf die Regionalität gesetzt und sind mittlerweile stolz, dass es in der Branche geheißen hat, die Tiroler Versicherung ist altmodisch und konservativ", erklärte der Vorstand der Tiroler Versicherung, Walter Schieferer, der mit Franz Mair das längstdienendste Vorstandsduo in Österreichs Versicherungslandschaft ist.
„Die Finanzkrise war ja so etwas wie der ,Elchtest‘ für die Versicherungsbranche. Und plötzlich waren alle nachhaltig, regional und konservativ. Wir spekulieren nicht mit dem Geld der Kunden. Wir waren nicht beim ,Goldrausch‘ vor der Finanzkrise dabei. Wofür uns damals diverse Fachleute ,Mutlosigkeit‘ und ,konservative Geschäftsmodelle‘ attestierten, werden wir heute gelobt. Wir standen damals und stehen heute dazu: Wie unsere Kunden agieren wir als ordentliche Kaufleute und wenn das langweilig ist, dann sind wir seit 17 Jahren sehr erfolgreich langweilig! Aber stets bestrebt, im Erfolg neue Impulse zu setzen.", erklärt Vorstand Franz Mair.
Auch in Südtirol sehr bedacht
Wie auch in Österreich wurde das Geschäft vor allem über Privatverträge und Klein- und Mittelbetriebe aufgebaut. Heute ist die das Unternehmen – gerade ob ihrer soliden Geschäftspolitik – ein beachteter und geschätzter Versicherer in Südtirol und im Trentino. 16 Mitarbeite rerwirtschaften rund zehn Millionen Euro an Prämieneinnahmen. 2018 wird die Landesdirektion Südtirol deshalb auch räumlich erweitert.
Ihrem Geschäftsmodell werden Schieferer und Mair weiter treu bleiben, ohne die Zukunft aus den Augen zu verlieren. Dabei stehe nicht Gewinnmaximierung, sondern Nutzenmaximierung wie Kundenservice, Schadenverhütung oder Aufbau von Rücklagen im Fokus. Mair: „Konzerne werden an Aktienkursen und an der Höhe der Dividende gemessen. Dementsprechend agieren diese Unternehmen auch. Was andere über Dividenden ausschütten, investieren wir in Kundenservice und Mitarbeiter-Ausbildung.“ Den Kunden eine immer noch schnellere, noch bessere Dienstleistung zu bieten, sei, so Mair, wenn man so will eine andere Form der Gewinn-Ausschüttung. Statt Aktionären profitieren somit bei der TIROLER die Mitglieder von den guten Ergebnissen.
Neue Marketing Doppelspitze
Der kontinuierliche und sehr erfolgreiche Aufbau des Italiengeschäfts in Südtirol-Trentino seit 2006 stellt auch das TIROLER Marketing vor immer neue Herausforderungen. Dazu kommt nun die noch höhere Schlagkraft im Vertrieb durch die neue Struktur. Martin Reiter wird sich in Zukunft verstärkt auf den neuen Markt Italien sowie den kreativen Teil im TIROLER Marketing konzentrieren, Julia Haslwanter wird sich federführend um Strategie und Markenführung, Vertriebsmarketing sowie Organisation und die Führung des Teams kümmern.
Neue Organisation
In den vergangenen Monaten wurden neue Strukturen geschaffen, um noch schlagkräftiger und kompetenter am Markt agieren zu können. Dazu gehören die Reduktion der Führungsspannen, noch kürzere Informations- und Entscheidungswege, vereinfachte Abläufe und eine fallabschließende Bearbeitung so nah wie möglich am Kunden.
Das Ressort Vertrieb wurde in drei Bereiche geteilt.laus Hörtnagl leitet den Maklervertrieb, Armin Singer Key-Account und Direktionskunden und Thomas Zöttl den TIROLER Vertrieb mit dem eigenen Außendienst. Für alle direkten Kundenanfragen (telefonisch, schriftlich, e-commerce …) wurde mit dem „TIROLER Service“ ein neuer, kompetenter Betreuungsbereich unter der Leitung von Caroline Raffl geschaffen. Sebastian Keiler hat die Leitung des Bereichs „Personenversicherung“ übernommen und Ronald Spitzer die Produktentwicklung.
Kennzahlen:
Versicherungsverträge: 494.655
Prämieneinnahmen: 143,1 Mio
Betriebsüberschuss: 17,3 Mio
Kapitalanlagen: 344 Mio. (UGB)
Eigenmittel zum 31.12.2016 68,7 Mio. nach UGB
nach Solvency II 181,3 Mio.
Solvabilität: 223,8 % (Solvency II)
Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter (10/17): 297
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