Wirtschaft
Industrie blickt mit Optimismus auf 2021

Wirtschaftskammer Tirol, Sparte Industrie, und der Industriellenvereinigung Tirol blicken auf das Geschäftsjahr 2021. (Symbolbild) | Foto: Pixabay/geralt (Symbolbild)
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TIROL. Wirtschaftskammer Tirol, Sparte Industrie, und der Industriellenvereinigung Tirol blicken auf das Geschäftsjahr 2021.

Industriejahr 2021 – Optimismus ohne Euphorie

Eine gemeinsame Umfrage von Industriellenvereinigung und Wirtschaftskammer zeigt, dass die Tiroler Industrie im neuen Jahr 2021 vor großen Herausforderungen steht. Die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Tiroler Industrieunternehmen werden – auf einer Notenskala von 1-5 – mit 2,99 als sehr gravierend eingeschätzt. Das ist etwas positiver als im Mai dieses Jahres als dieser Wert noch bei 3,36 lag. Die bis zum Jahresende hochgerechnete Auslastung der Produktion im Jahr 2020 wird von den Unternehmen im Durchschnitt mit einem Minus von rund 8,5 % angegeben. Der Umsatzverlust im Corona-Jahr 2020 beträgt durchschnittlich 8,8 Prozent. IV-Präsident Christoph Swarovski: „Wir gehen mit Optimismus, aber ohne Euphorie, in das Jahr 2021. Nach dem großen Rückschlag durch Corona wird uns 2021 alles abverlangen. Wer aber den Willen und die Kraft zu Veränderungen hat, wird aus der Krise gestärkt hervorgehen.“

Ausblick – Geschäftsjahr 2021

Für 2021 rechnen die Unternehmen mit einer Reduktion des Beschäftigtenstandes von rund 2,5 %, wovon die Lehrlinge aber nicht betroffen sein sollten. 38,5 % der befragten Unternehmen gehen davon aus, dass sie 2021 nur einen Teil des Rückschlages durch Corona aufholen können. 26,7 % glauben, dass sich die Krise im neuen Jahr noch sehr nachteilig auf die Betriebe auswirken wird. Alle Übrigen rechnen mit einer deutlichen wirtschaftlichen Besserung (18,6 %) sowie mit einer Rückkehr auf das Niveau von „vor Corona“ (16,2 %). Von der öffentlichen Hand erwarten sich rund 55 % eine Beschleunigung der Verfahren und eine Vereinfachung (Digitalisierung) der Verwaltung. Rund die Hälfte wünscht sich die Unterstützung von Investitionen. Rund 40 Prozent erwarten sich die Entlastung bei Steuern und Abgaben. „Industrie Spartenobmann Hermann Lindner:

„Die Industrie ist es gewohnt, auch mit außergewöhnlichen Situationen umzugehen. Bei der Bewältigung der größten Wirtschaftskrise seit Menschengedenken müssen aber auch die Rahmenbedingungen angepasst werden, damit wir den Weg zurück in die Normalität schaffen.“

Veränderungen und Hindernisse

Die größten Veränderungen durch die Corona-Krise wird es- laut Einschätzung der Unternehmen- in den Bereichen der Digitalisierung (57 %), der Hygienemaßnahmen (47 %) sowie bei den Arbeitsformen und der Qualifizierung von Mitarbeitern (42 %) geben. Auf dem Weg zurück in die wirtschaftliche Normalität sehen 56 % die Auftragslage als größtes Hindernis, aber auch - zu je 32 % - die Verfügbarkeit von geeigneten Fachkräften und die mangelnde Rechtssicherheit.

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