Niederösterreichischen Wohnbaupreis 2019
Kirchberg am Wagram gewinnt Würdigungspreis
Im Rahmen des Neujahrsempfangs des Österreichischen Verbands Gemeinnütziger Bauvereinigungen nahm Landesrat Martin Eichtinger am 13. Jänner 2020 in der HYPO NOE Zentrale die bereits neunte feierliche Verleihung des Niederösterreichischen Wohnbaupreises vor.
KIRCHBERG AM WAGRAM (pa). In Anwesenheit zahlreicher namhafter Vertreter der niederösterreichischen Bauwirtschaft wurde neben den vier Sieger- und drei weiteren Anerkennungspreisträgern das Lebenswerk des im April 2019 verstorbenen Architekten Richard Zeitlhuber mit einem eigenen Preis gewürdigt.
Mit dem Würdigungspreis wurde das letzte Wohnhausprojekt, das Architekt Richard Zeitlhuber geplant hat, und zugleich dessen Lebenswerk geehrt. Die Anlage wurde in Kirchberg am Wagram von der GEDESAG Gemeinn. Donau-Ennstaler Siedlungs-AG errichtet und umfasst insgesamt 20 Wohneinheiten mit einer Gesamtwohnfläche von 1.324,42 m2.
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Das gegenständliche Projekt steht exemplarisch für Richard Zeitlhubers Zugang zu qualitätsvollem Wohnbau. Der Baukörper ist in Größe und Gestalt gut in die Umgebung eingefügt und bietet nutzergerechte Freiräume. Das Versetzen der Bauteile zueinander, verbunden mit der Torsituation als Zugang zur Gesamtanlage und die Situierung der Balkone zur rhythmischen Teilung der Fassaden, sind Ausdruck seines sensiblen Umgangs mit architektonischen Aufgaben“,
so die Jury.
Bei der Beurteilung der eingereichten Projekte spielten die Kriterien Architektur, Ökologie und Soziologie eine wesentliche Rolle. Auch der Aspekt des leistbaren Wohnens war ein gewichtiger Faktor für die hochkarätige Fachjury.
Der NÖ Wohnbaupreis wurde ins Leben gerufen, um vorbildliche Leistungen von ArchitektInnen, PlanerInnen und gemeinnützigen Wohnbauträgern zu würdigen. Hauptkriterium ist die ausgewogene Verbindung zwischen architektonischer Qualität, energetischen, ökologischen und nutzerfreundlichen Merkmalen ebenso wie dem leistbaren Wohnen.
„Beim gemeinnützigen Wohnbau ist die Ausgangssituation nicht der Überfluss und die Unbegrenztheit der Mittel, sondern die Begrenzung und finanzielle Einschränkung. Die präsentierten Lösungen und prämierten Projekte bestechen in beeindruckender Art und Weise durch die kreativen Leistungen und zeigen das hohe Niveau, auf dem der soziale Wohnbau in Niederösterreich mittlerweile angesiedelt ist“, so das begeisterte Urteil der Jury.
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